Vorstellungsemail

  • Hallo und gleich Vorweg ein großes Dankeschön an alle, die hier Informationen teilen und sich aktiv einbringen. Die Möglichkeit des Austausches hilft sehr dabei die oftmals gefühlte Abhängigkeit/Unwissenheit und Ohnmacht gegenüber den Ärzten zu verringern.


    Zu mir: Ich bin der 38 jährige Sohn eines 84 jährigen Patienten (meines Vaters) der im Rahmen einer für eine Urologische Untersuchungdurchgeführten CT mit Verdacht auf Prostatakrebs ( Biopsie wurde genommen, Ergebnis noch nicht erhalten ), Blasenkrebs sowie einer Metastase am LWK1 behandelt werden soll.


    Besonders interessiere ich mich für die Auswirkungen eines „großflächig infiltrierten Blasenbodens“ und ob dies unmittelbar bedeutet, dass die Blase vollständig entfernt werden muss.


    Ich freue mich hier zu sein und auf den zukünftigen Austausch.


    Mit den allerbesten Grüßen,


    Robert

  • Hallo Berlina1982 ,

    willkommen hier bei uns, wenn der Anlass auch bescheiden ist. Wir sind ein Forum von und für Betroffene und wollen aus einem großen Erfahrungsschatz heraus anderen helfen mit der Erkrankung und ihren Folgen umzugehen. Wir sind keine Ärzte und können keinesfalls deren Behandlung ersetzen, sondern nur unterstützen im Umgang mit der Situation.


    Ganz offen, ob die Blase entfernt werden kann oder muss können wir nicht sagen, sondern wird von Medizinern vorgeschlagen und hängt vom Ergebnis der der TUR B ab. Je nach Eindringtiefe des Tumors in die Blasenwand wird das weitere Vorgehen entschieden.


    Leider erschwerend kommt hinzu, dass bereits eine Metastase gefunden wurde, deren Ursprung auch zu klären ist, ehe über eine Behandlung entschieden wird. Stammt diese vom Blasentumor, wird nach den Erfahrungen eher keine Blasenentfernung mehr vorgenommen, da ja eine Absiedelung des Tumors , die durch die Entfernung verhindert werden soll, bereits erfolgt ist 😥.


    Vom Allgemeinzustand des Vaters wird abhängen, ob eine Chemotherapie und/oder eine Immuntherapie vorgeschlagen wird - aber hier bewege ich mich bereits im Bereich der Vermutungen.... Tut mir leid, keine besseren Informationen für dich zu haben.

    Bitte lies dich gern ein bisschen ein und frag, was immer du wissen möchtest! Einstweilen lieben Gruß von Barbara

    Berliner (netzgestützte) Neoblase seit 4.9.2015 wegen BCG resistentem CIS, entdeckt 2014 durch NMP22 (IGEL beim Gyn)

    "Alles hat einen Zweck, selbst wenn es uns nur an das erinnert, was wir nicht tun sollten." Catherine Ryan Hyde

  • Hallo Robert Berlina1982 und sei herzlich begrüßt hier bei uns im Forum Blasenkrebs. Ein Forum, bestehend aus Betroffenen und deren Angehörigen. Im deutschsprachigen Raum die größte, werbefreie und kostenlose Anlaufstelle für die an Blasenkrebs erkrankten Menschen. Keine Ärzte, keine Mediziner. Die können und wollen wir auch nicht ersetzen.


    Zu Deiner Frage ist eine einfache Antwort nicht möglich. Nur die präzise Beschreibung des pathologischen Befundes lässt seriöseRückschlüsse und demzufolge auch Ratschläge zu. Die Beschreibung der Lage und der Größe ist nicht das Maß aller Dinge sondern eher die Eindringtiefe in das Organ sowie die Ausprägung der Entartung der Zellen.


    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"