chronische Zystitis nach Chemo Mitomyzin

  • Hallo zusammen! Mein Name ist Bernd, bin 74 Jahre alt! Meine Diagnose war im August 2020 nach TUR B "pTa G2 High grade". Die Nachresektion nach 6 Wochen ergab einen negativen Befund! Zwei Rezidive, zusammen 0,7 cm im Januar d. J. ergab " pTa G1 low Grade"! Es folgten dann Chemotherapie mit Mitomyzin, 6 mal wöchentlich! Danach die Erhaltungtheraoie im Monatsrythmus! Im April d. J. eine Blasenspiegelung mit Instillation (immer unter Narkose) und mit Späneentnahme! Ergebnis: negativ! Allerdings starke Schmerzen unter dem Katheder!

    Bereits nach der vierten Instillation hatte ich eine Blasenentzündung, die nach 3 Wochen keine Beschwerden mehr verursachte! Trotz meiner Bedenken hat mir mein behandelter Arzt nie nächste Instillation ( 5. 7. d.J.) verabreicht! Ab da begann der Leidensweg! Heftige und anhaltender Druck - und Brennschmerzen verbunden mit starkem Harndrang!

    Mein behandelnder verschrieb die üblichen Medikation! Erfolglos- daher Einweisung in die Klinik! Hier Schmerztherapie mit üblicher Medikation! Nach 5 Tagen, zu meiner Überraschung, Entlassung! Zu Hause, kerine Besserung! Wieder Einweisung in Krankenhaus! Ergebnis: mittelgroße chronische Urozystitis! Wieder Medikation und CT, der ohne Befund! Dann - die nächste Blasenspiegelung noch in der Klinik mit Entnahem von Spänen aus der Blase und Kathederisierung! Befund: wieder negativ, kein Tumor und keine Tumorzellen! Aber, es war die Hölle! Meine entzündete Harnröhre verursachte Schmerzen, wie ich sie noch nie hatte! Nach 7 Tagen wurde ich wieder entlassen unter den noch immer vorhandenen Symptomen, nur ich war einigermassen schmerzfrei! Stand Jetzt: Antriebslosigkeit, wechselnder Harndrang, auch nachts! Die Brenn-und Druckschmerzen kommen noch, immer schubweise! Ich hege den Verdacht einer Schrumpfblase! Mein behandelnder Arzt kommt erst am kommenden Montag aus dem Urlaub zurück! Ich erwäge einen Arztwechsel ind denke bereits über erine Zystektomie nach!

    Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht! Würde mich über eine diesbeügliche Rückmeldung, oder aber einen guten Rat sehr freuen!

  • Hallöchen, willkommen hier bei uns.

    Ich muss mal kurz was hinterfragen.. Du schreibst es werden immer mal Späne entnommen, meinst du bei jeder Spiegelung alle 3 Monate werden auch kleine Proben der Blasenwand entnommen?

    VG Doreen

    April'20 Ta G2-3

    2. Nachresektion o.B.

    BCG abgebrochen - Mapping o.B.

    1 Jahr Mito 40mg bis Okt.'21

  • Hallo, Bernd,


    ich kann Dir aus meiner Erfahrung sagen, das wird besser, aber das dauert. Ich habe 2 Jahre monatlich Mitomycin bekommen, es war echt schlimm.

    Ich habe gerade wegen immer wiederkehrender Zystitis und einer auffälligen Stelle am Blasenboden wieder eine Turb B gehabt,

    Keine Tumorzellen nachweisbar, aber eben auch massive Entzündungsherde in der Blase, trotz Antibiose,


    Ist bei mir nicht so schmerzhaft, aber ich denke das diese Entzündungen eine Nebenwirkung des Mitomycin sind.

    Aber......immerhin der Krebs ist wohl besiegt. Das ist nicht zu unterschätzen,


    Ganz liebe Grüße

    von Gisela

    Diagnose 10/2012 distale Harnleiterenge links

    5/2013 Urethelkarzinom der Blase PT1/ G2 highgrade
    Mitomycin Instillationen von 10/2013 bis 10/2015
    3/2016 Reflux links drittgradig

  • Hallo Doreen

    Besten Dank! Ja, bisher wurden bei jeder Spiegelung Späne entnommen! Immer mit negativem Ergebnis! Die nächste Spiegelung wäre dann im November! Hier werden garantiert keine Späne mehr entnommen! Die Erhaltungstherapie mit Mito muss ja jetzt auch unterbrochen werden! Sollte sich wieder ein Rezidiv einstellen, muss ich sehen ,wie es dann weitegehen soll. Ich schliesse auch ein Zystektomie nicht aus!


    Hallo Gisela

    Dankeschön für Deine Nachricht! Ich hoffe auch, daß über kurz oder lang eine Besserung eintritt! Ich denke aber, daß in nächster Zeit keine TUR B vorgenommen wird, sondern nur eine "normale" Blasenspiegelung!

    Einmal editiert, zuletzt von bar65 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von student08 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo Bernd student08


    ich heiß dich mal herzlich willkommen. Du hast dich sicher schon ein bißchen durchs Forum gelesen und bemerkt, wir sind keine Ärzte.

    Wir sind ein Zusammenschluß von Betroffenen und Angehörigen, aber mit einem sehr großen Erfahrungsschatz. Seit 16 Jahren sammeln wir hier alle Vorkommnisse und unterschiedlichen Diagnosen, sowie die Entwicklung der Medizin. Ferner achten wir sehr darauf, dass nach den Leitlinien behandelt wird.


    Nun du hast leider nicht ganz so erfolgreich eine Mitomycin- Therapie begonnen. Nicht jeder verträgt sie gleich gut.

    Was mich auch erstaunt sind die Entnahmen bei der Spiegelung. So kann m.E. die Blase nie richtig heilen und das Mito tat sein übriges.

    Ich würde dir auch zum Wechsel raten. ( besonders, da du schon selbst den Verdacht der Schrumpfblase hast.)

    Leider hast du keine Ortsangabe hinterlegt, sodass eine Empfehlung zur Zweitmeinung ausbleibt. Aber denk darüber nach. Hoffe, du hast dir alle Befunde

    TUR- B und Spiegelung mit Entnahme geben lassen. Brauchst du für eine Zweitmeinung.


    Zur Linderung der Schmerzen kann ich dir empfehlen.Trinke viel, aber vorwiegend Kräutertees, stilles Wasser, Bier. Keine kohlesäurehaltigen Getränke und keine Fruchtsäfte.

    Nichts schweres heben, die Wunden in der Blase brauchen etwas Zeit.


    Wünsche dir ein schönes Wochenende, wenn du Fragen hast, stell sie ungeniert.


    Gruß Ricka

  • Hallo Bernd,

    Ich könnte mir vorstellen das diese recht häufige Proben-Entnahme nicht so ohne für die Blase war....

    Ich bekomme seit November letztes Jahr Mitomycin 40mg u hab inzwischen auch so paar Problemchen. Zum Glück nur noch 3 Gaben und dann ist gut...

    Wenns zur arg ist hilft mir Bärentraubenblättertee gut.

    VG Doreen

    April'20 Ta G2-3

    2. Nachresektion o.B.

    BCG abgebrochen - Mapping o.B.

    1 Jahr Mito 40mg bis Okt.'21

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