Neues Mitglied / von der Vorsorge in die Notaufnahme

  • Hallo liebe Gemeinde,


    nennt mich Neelix. Ich bin 53 Jahre jung und habe einen Blasentumor, der die Entfernung der Blase notwendig macht. So weit mein Wissenstand bisher.


    Wie kam's?


    Seit etwa 4 Monaten reichte die Blasenkapazität nicht mehr aus, um nachts durchzuschlafen. Nachdem das immer extremer wurde und meinen Arbeitsalltag beeinflusste - ich schlief z.T. im Stehen ein - machte ich einen Termin beim Urologen. Der erste Termin unmittelbar vor meinem Urlaub platzte wegen einer Erkrankung des Arztes. Heute sag ich "Gottseidank". Ich konnte einen unbeschwerten Urlaub geniessen.

    Der Folgetermin war dann letzten Freitag angesetzt. Bei der Untersuchung wurde ein Nierenstau festgestellt und ein Unterleibstumor. Von da an ging es rasend schnell.

    Erst in die Notaufnahme. Aufnahme stationär. OP am selben Abend. Nierenkatheder und Blasenkatheder.

    Montag dann die Blasenspiegelung nebst Gewebeentnahme und erster Verkleinerung des Tumors.

    Aktuell heißt es warten auf die Ergebnisse und die Tatsachen verdauen, die einem so scheibchenweise offenbart werden.


    Ich hoffe, ich finde hier Wissen, Rat und in dunklen Stunden auch mal tröstende Worte.


    Alles Gute und bleibt mutig

    Neelix

  • Guten Tag und sei herzlich begrüßt hier bei uns im Blasenkrebs. In diesem Forum haben sich Betroffene und Angehörige von Betroffenen zusammengefunden um bestmöglichen Rat aus den gesammelten Erfahrungen von mehr als dreitausend Mitgliedern weiterzugeben.


    Nun stehst gerade in der Phase des Wartens nach der durchgeführten TUR B und daran kann man leider nicht's ändern. Der pathologische Befund ist für jegliche Therapie das Maß aller Dinge. Erst auf der Basis dieses Befundes wird es möglich sein, seriös Rat zu geben.


    Lies Dich ein in den Foren und habe keine Scheu Fragen die Dir auf der Seele brennen zu stellen.


    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Neelix , nach meiner Einschätzung macht es Sinn, sich selektiv mit dem Thema zu beschäftigen. Ansonsten droht man erschlagen zu werden von der Informationsflut.


    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Lieber Neelix ,

    das Warten zerrt an den Nerven. Aber heute weiß ich: Nichts, was ich mir damals in diesen rabenschwarzen Tagen vorgestellt habe, ist eingetroffen. Nach einer anstrengenden Zeit ist in der Regel wieder ein gutes Leben möglich. Vielleicht hilft das ein wenig. Ich drücke die Daumen!

  • Hallo zusammen,


    mittlerweile ist einiges passiert und etliches klarer. Das möchte ich Euch nicht vorenthalten.


    Der Tumor wurde als Blasentumor T2 klassifiziert. Keine Auffälligkeiten in Lunge, Leber, Darm, etc.


    Lymphknoten unklar, werden aber ohnehin entfernt bei der Entfernung der Blase.


    Angedacht ist eine Neoblase, ich liebäugel mit einem Pouch. Bin aber noch nicht festgelegt.


    Nächste Woche beginnt die Chemo. 3Zyklen a 3Wochen. Im Dezember dann die große OP.


    Ich bin optimistisch, dass es gut gehen wird.


    Beste Wünsche für Eure Gesundheit!

    Neelix

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