Hallo an alle in diesem tollen Forum,
bei meinem Mann wurden im Zuge einer Prostata-Vorsorgeuntersuchung zufällig Ende August 23 zwei Blasentumore (direkt nebeneinander mit ca. 1,6 cm entdeckt. Nachdem bei uns in den beiden Kliniken vor Ort erst Termine im Oktober und November für die TURB zu bekommen gewesen wären hat sich spontan der Urologe des Bruders meines Mannes entschlossen die TURB am 8.9. durchzuführen. Sie wurde ambulant gemacht. Um 9 Uhr Vorgespräch, dann zum Narkosearzt. Um 14:15 TURB. Um 15 Uhr war er am Zimmer. Frühinstillation mit Mitomycin, dann 3 Std. Spülung über den Spülkatheter. Dann Katheterentfernung und trinken, trinken, trinken. Wasser lassen ( natürlich mit Blut im Urin hat sofort geklappt). Um 21 Uhr haben wir die Klinik verlassen. Die Nacht war anstrengend weil die 4 Liter Wasser wieder raus wollten. Am nächsten Tag nur noch rosa Urin, ab Abends klarer Urin und er war wieder ziemlich fitt. Befund war dann oberflächlicher Tumor PTA G2 highgrade. Der Operateur meinte er hat alles entfernt und das wäre alles oberflächlich.
Da wir aber ja dann am Wohnort eine weiterbehandelnden Urologen suchen mussten waren wir in einer großen Praxis, total überlaufen. Wir kamen zu einem jungen Urologen. Dieser hat lt. Leitinie empfohlen gleich eine Nachresektion zu machen und dann mit Blasenspülungen mit Mitomyzim zu starten. Soweit alles gut. Allerdings gings dann los mit Aussagen wie, er kann ja nicht wissen ob die Aussage des operierenden Urolgen stimmt und es kann ja gut sein, dass der Tumor doch tiefer wäre und alles viel schlimmer ist. Er hat auch ein CT angeordnet. Alles sauber: Harnleiter, Niere, Prostata, Lympfknoten. An der Stelle des Tumors eine leichte Verdickung der Blase. Jetzt Nachresektion am 9.10. Heute Vorgespräch in der Klinik vor Ort. Wieder ein sehr junger Assistenzarzt. Auch wieder ausschweifende Erklärungen was alles passieren kann. Mein Mann ist knapp 55. Er meinte er muss davon ausgehen, dass er mit 60 eine große OP haben wird (oder vll. auch nicht) oder dass das alles doch in die Blasenwand eingewachsen ist und er dann eine Lebenserwartung von1-5 Jahren hätte. Kommen wir an lauter Urologen, die sich benehmen wie die Elefanten im Porzellanladen? Egal was ich nachlese oder auch hier im Forum gelesen habe, es ist bei Pta G2 nirgends die Rede von Blasenentfernung oder dem Sensenmann. Warum machen die einem gar keinen Mut? Ich denke, man sollte doch positiv sein um diese Krankheit und doch vielen Spiegelungen und Spülungen zu überstehen. Liege ich da falsch? Was denkt Ihr zu der Sache?
Liebe Grüße an alle Helga