Liebes Forum,
ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin 60 Jahre alt, lebe im Rhein-Main-Gebiet und habe im Dezember die Diagnose Blasenkrebs erhalten. So weit ich bisher weiß ist der Tumor laut Klassifikation „mindestens T2“. Zudem nach Auswertung der CT vermutlich Befall der Lymphknoten in den Leisten, keine Fernmetastasen. Die TUR-B war am 15.1.24.
Aufgrund meiner Vorgeschichte (Primäre Myelofibrose 4/11 (= seltener Blutkrebs), allogene Blutstammzelltransplantation 7/17, seither schwere chronische Abstoßungsreaktionen, Immunsuppression, Fatigue, chronische Schmerzen) haben mir die Urologen eine radikale Zystektomie mit anschließendem Ileum-Conduit empfohlen. Dieses Hanrableitungsverfahren war eigentlich von Anfang an auch meine bevorzugte Variante, denn meine körperliche Belastbarkeit ist deutlich reduziert und ich bin nicht sicher, wie gut ich eine aufwändige Pouch-OP wegstecken würde. Zudem schreckt mich der Gedanke, mich alle drei Stunden selbst katheterisieren zu müssen.
Ob ich auch eine Chemo bekommen soll, ist noch unklar, da die Kombinations-Therapie mit Cisplatin erhebliche Nebenwirkungen hat, sie nicht bei jedem wirkt und die Ärzte bisher noch diskutieren, ob das mit meiner gesundheitlichen Vorgeschichte überhaupt eine Option darstellt.
Ich warte jetzt dringend auf den OP-Termin für die Zystektomie, damit der Mist keine Zeit hat, am Ende noch richtig zu streuen. Wegen des akuten Personalmangels an (nicht nur) meiner Uniklinik keine leichte Aufgabe.
So, das war es in aller Kürze zu mir. Ich freue mich, dass ich dieses Forum gefunden habe und auf den Austausch mit Euch.
Liebe Grüße
Petra