97769 Bad Brückenau Reha Zentrum Klinik Hartwald (Bericht aus dem Jahr 2009, 2014)

  • Link: http://www.hartwaldklinik.de/


    Anreise:

    Schlecht für Patienten die mit der Bahn anreisen. Der Zug geht bis Fulda, ca. 1 Stunde warten auf den Bus, 1 Stund Busfahrt. Besser mit dem Auto anreisen, bis oben hin anfahren. Fahrzeug kann nach dem ausladen später in eine Tiefgarage kostenlos geparkt werden.


    Aufnahme:

    Freundliche und schnelle Aufnahme, Rezeption kompetent, Zimmerzuweisung innerhalb von 5 Minuten. Personal begleitet einen auf die Zimmer. Als ich die Schwester fragte wie denn so das Essen hier ist gab es die gelangweilte Antwort :“ Ich esse hier nicht, zu dem Essen kann ich nichts sagen“. Da kam bereits eine böse Vorahnung in mir auf.


    Achtung: Patienten die in Haus 5 untergebracht werden müssen mit erheblichen Beeinträchtigungen wie:


    mit ca. 60 Stufen zu den Zimmern, zu den Mahlzeiten ca. 300 Meter in einen anderen Block, zu den Anwendungen ca. 300 Meter in einen anderen Block rechnen.


    Patienten Zimmer:


    Einfach eingerichtete Zimmer, ausgestattet mit einem Bett, Kleiderschrank mit Safe, Schreibtisch, 2 Kommoden und einem Stuhl. Auf dem Zimmer kein Fernseher, kein Kühlschrank. Den Fernseher kann man sich von Zuhause mitbringen oder in einem im Haus vorhandenen Kiosk für runde 37 Euro (für 3 Wochen) mieten. Dusche / WC als verschließbare Nasszelle auf dem Zimmer. Das Zimmer wird täglich von Reinigungskräften gereinigt, Bett wird gemacht, Teppich wird gesaugt, Handtücher werden alle 2-3 Tage gewechselt.


    Hier noch einmal ein großes Lob an diese Fachkräfte !!


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    Eingangsuntersuchung:


    Aufnahmegespräch mit einer Frau Doktor Ni.,gleich am Anfang erklärt sie mir das ich wegen der radikalen Zystektomie diese Kur genießen darf. Es wurde das normale Standartprogramm abgespult. Was haben Sie gehabt, woran leiden sie noch, was glauben was wir tun können um Ihnen auf die Beine zu helfen. Auf spezielle Themen und Fragen wurde nicht eingegangen. Mein Eindruck: Absolut keine Ahnung von Einschränkungen / Problemen bei Neoblasen Operierten..


    Rauchen:


    Auf dem gesamten Klinikgelände ist das Rauchen absolut verboten. Keine 30 Meter vom Haupteingang entfernt standen die ersten rauchenden Patienten in Grüppchen zu dritt oder viert im Park.

    brue4.jpgOffiziell ist ein noch zu bauender Unterstand für die Raucher als Raucherzone ausgewiesen.


    Kurioses:


    Am zweiten Tag dann keine Urinabgabe sondern Urinprobengewinnung nach Anleitung:


    Gewinnung von Mittelstrahlharn bei Männern.


    1.) Vorhaut zurückziehen


    2.) Eichel des Penis einschließlich Harnröhrenöffnung ca. 2 Minuten

    unter fließend handwarmen Wasser reinigen. (Keine Seife verwenden)


    3.) Vorhaut bleibt bei der Urinabgabe zurückgezogen !!


    4.) Die erste Urinprobe in die Toilette verwerfen.


    5.) Die folgende Urinprobe (Mittelstrahl) mit dem Einmalbecher auffangen. Das Innere des Gefäßes dabei nicht berühren.


    6.) Gefäß mit dem Deckel verschließen.


    Das Essen:


    Es werden 3 Formen der Kost angeboten: alle Formen sind vom Inhalt/Zutaten fast immer gleich aber anders zubereitet oder mit anderen Beilagen. Das Essen zeichnet sich aus durch eine deutliche Reduzierung des Fett-, Eiweiß- und Natriumgehaltes gegenüber der üblichen Ernährung. Das heißt, in der Praxis nur 2-3x Fleisch pro Woche in minimalen Mengen , 2x Fisch (auch nur sehr geringe Mengen (100-130 Gramm), sowie vegetarisches Gericht und ca. 6g Kochsalz/Tag. Das heißt aber auch, deutlich weniger Geschmack, deutlich weniger Genuss, deutlich mehr Durchfall für nicht Magen und Darmerkrankte.


    Als Normal Esser ohne jegliche Einschränkungen in der Ernährung kann man dies:


    - In der ersten Woche durchhalten.. (naja, geht noch so eben)


    - In der zweiten Woche mit deutlichem Abstand betrachten (jetzt mag ich langsam nicht mehr)


    - In der dritten Woche kommen erste Würgegefühle hoch. (wenn ich es schon sehe und rieche wird mir schlecht)


    Frühstück in der Klink:


    Kaffee, Tee, Fruchtsaft. Brötchen, Brot, verschiedene Wurstsorten, Käse, Marmeladen, Honig und andere Aufstricharten. Müsli usw.. Insgesamt gesehen, einwandfrei, reichlich und üppig. Anders frühstückt man zu hause auch nicht.


    Mittagessen


    Die Klinik Hartwald wurde 2007 eine zertifizierte Lehrklinik für Ernährungsmedizin. Die Art und Weise wie hier gekocht wird ist wohl völlig abgestimmt für Magen / Darmerkrankte sowie stark Übergewichtige. Die große Anzahl von

    Patienten die keine dieser Sympthome aufweisen haben keine andere Wahl. Sie müssen ebenso an diesem Essen teilnehmen wie alle anderen auch.

    Was einen erwartet sagt allein ein Informationsblatt des Ernährungsteams.


    „Sie werden bei uns nicht täglich Eier und große Fleischportionen vorfinden, dafür aber täglich eine leckere Obst – und Gemüse – bzw. Salatauswahl – je nach Verträglichkeit roh oder gekocht zubereitet. Ergänzt wird das Angebot durch eine maßvolle Auswahl an Wurstwaren und fettärmeren Käsesorten.“


    Täglich leckeres Obst bekommt aber nur der, der rechtzeitig (am besten 10 Minuten vor offizieller Öffnung des Speisesaals) erscheint und sich die begehrten Obstteile sichert. Raffgierige Mitpatienten packen sich rechtzeitig komplette Obstschalen zusammen so daß für nachfolgende nur noch vertrocknete Äpfel übrig bleiben.


    Zertifiziert heißt kaum oder sehr wenig Salz und Gewürzeinsatz, nach nichts schmeckende Soßen, labbrige und fade Kartoffel, gedämpfte und zum Teil zerkochte Gemüse, nach nichts schmeckende Salatdressings (Wasser mit Schnittlauch), verdünnte Salatsoßen, nicht gebratenes, nichts paniertes, alles in sehr kleinen Portionen gehalten. (z.Bsp. 125 gr. Fisch) .


    Da nützt auch kein schönreden durch das Ernährungsteam. Hier wird viel Geld gespart weil man leckere gehaltvolle und trotzdem gesunde Speisen nicht anbietet weil diese ja so ungesund sind. Des weiteren sind meiner Ansicht nach die Zutaten minderer Qualität. Ein weiterer großer Negativpunkt ist, das das Mittagessen für alle Patienten vor dem öffnen des Speisesaals in einem Warmhalte / Thermoteller am Tisch serviert wird. Erst danach erfolgt der Einlass in den Speisesaal. Patienten die wegen einer Anwendung 30-45 Minuten später erscheinen haben dann ein in sich zusammengefallenes lauwarmes Essen auf dem Tisch stehen. Öffnet man den Deckel des Thermotellers schlägt einem schon ein undefinierbarer Großküchengeruch entgegen.

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    Diese Art der Essensbereitstellung spart zum Nachteil der Patienten Personal, Zeit und Geld.

    Abendessen:


    Das Abendessen bestand in erster Linie aus verschiedenen Brotsorten, 4-5 Sorten Aufschnitt Wurst (schmeckten alle gleich), 3-4 Sorten Schnittkäse, (schmeckten auch alle gleich), verschiedene Salate, Jogurt, gelegentlich Streichwurst billigster Art. Als Getränk wurden verschiedene Teesorten angeboten. Fruchsaft (eine Sorte, entweder Orange oder Apfel) wurde nur morgens zum Früchstück

    angeboten.


    Der Grundsatz das Essen im allgemeinen Leib und Seele zusammenhält und zu einem großen Teil zur Genesung und dem körperlichen Wohlbefinden beiträgt wird hier nicht wahrgenommen.


    Trotzdem ein großes Lob an das Servicepersonal in der Küche. Diese Mitarbeiter waren stets bemüht es einem so angenehm wie möglich zu gestalten.


    Neues aus der Rubrik Inkontinenz Training.


    Wie wir Neoblasen / (und auch Prostata operierte) wissen hat man bei uns Neoblasen den oberen Schließmuskel komplett, bei den Prostataoperierten

    teilweise entfernt.


    Bei der Einführung wurde im Detail folgende Vorgehensweise propagiert. Selbstfindung (feststellen, wie spüre ich den verbliebenen unteren Blasenschließmuskel)


    Hierzu legt man einen Finger mit sehr wenig Druck in die Mitte am Hodensack - Ende und versucht mit der Peniswurzel den Penis einzuziehen/aufzurichten. Dabei sollte man ein leichtes Zucken mit dem Finger spüren. Ist das nicht der Fall, so wandert man mit dem Finger tiefer dem Damm entlang bis zum After. Auf und ab, dabei immer versuchen mit der der Peniswurzel den Penis einzuziehen / aufzurichten.


    Verspürt man nun mit dem Finger an einer Stelle eine leichte Bewegung (irgendwo zwischen Hodensackende, dem Damm entlang bis zum After), dann hat man den Punkt erwischt wo sich dieser Muskel befindet.


    Noch eine andere Erklärung um diesen Muskel zu spüren und zu aktivieren:


    Legen Sie wieder einen Finger ganz leicht zwischen Mitte Hodensackende, den Damm entlang bis zum After (auf und ab fahren) .


    Schließen Sie die Augen, konzentrieren Sie sich auf die Peniswurzel und versuchen Sie mit dem Penis eine ganz lange Spagetti Nudel ganz langsam aufzusaugen. Wenn sie nun eine leichte Bewegung mit dem Finger spüren dann haben sie genau den Punkt erwischt wo sich der Muskel befindet.


    Anwendungen:


    Die angebotenen Anwendungen unterscheiden sich von anderen Kliniken kaum. das Personal ist freundlich und zuvorkommend.


    Hier liste ich mal meine Wochenanwendungen (Beispiel 1 Woche) auf.


    Anwendungen : KW 20 2009


    Montag:


    7:30 Muskel Sequenztraining (Mukibude)


    8:30 Gymnastik im Bewegungsbad


    10:00 Beckenboden Gymnastik


    13:15 Schulter Gymnastik


    14:45 Parafango Packung


    Dienstag:


    07:00 Beckenboden Gymnastik


    09:00 Fahrrad Ergometer


    10:30 Visite auf dem Zimmer (mit Wartezeiten bis über 3 Stunden)


    14:20 Hydrojet (Maschinen Massage)


    Mittwoch:


    08:00 Gymnastik im Bewegungsbad


    09:30 Fahrrad Ergometer


    11:30 Beckenboden Gymnastik


    13:15 Schulter Gymnastik


    Donnerstag:


    07:30 Beckenboden Gymnastik


    09:00 Muskel Sequenztraining (Mukibude)


    Freitag:


    07:30 Beckenboden Gymnastik


    09:30 Schulter Gymnastik


    Alle Anwendungen laufen ca. 20-25 Minuten. Es passiert durchaus das man bereits vor dem Frühstück zum Muskel Sequenztraining (Mukibude) muss. Ob dies vor dem Frühstück sinnvoll ist lasse ich mal dahin gestellt.

  • Die Hartwald Klinik liegt ca. 3 km ausserhalb von Bad Brückenau nur einen Steinwurf vom eigentlichem Staatsbad entfernt. Im Frühjahr / Sommer und Herbst ist es mit Sicherheit eine landschaftlich sehr reizvolle Gegend. Anreise: Für Krebspatienten deren Kostenträger die Arbeitsgemeinschaft Krebsbekämpfung NRW ist, werden auf wunsch kostenfrei vom ICE - Bahnhof Fulda per "Röhntaxi" abgeholt. Die Fahrzeit beträgt ca. 35 - 40 Minuten.


    Ankunft: gestaltete sich überaus freundlich und man wurde von der Stations-Schwester an der Rezeption abgeholt und zum Zimmer geleitet. Zimmer: Die Zimmer sind hauptsächlich Einzelzimmer, mit einem kleinen Bad und kleiner Dusche recht zweckmässig ausgestattet. Der W-Lan - Empfang auf den Zimmern ist als gut anzusehen, nur der Preis für eine Stunde W-Lan von 4,95 Euro recht hoch. Hier empfehle ich zuvor eine Hot-Spot-Flat der Telekom für 30 Tage zu kaufen (kosten: 34,95 Euro).


    Am Abend der Ankunft erhielt ich meinen ersten Behandlungsplan an der Rezeption für den kommenden Tag incl. Arztgespräch, Urin + Butabgabe sowie EKG. Mahlzeiten: Während des gesamten Aufenthaltes hat man einen festen Sitzplatz in einem der beiden Speisesäale. Das Frühstück und das Abendessen wird in Form eines Buffed´s gereicht, was selten Abwechslungsreich ist. Dennoch aber als Ausreichend von mir betrachtet worden ist. Das Mittagessen steht in Warmhaltebehältern auf den Tischen und ist Abwechslungsreich. 1 x Vegi - Day 2 x Fisch 1 x Suppe Wobei sich die Karte aller 5 Wochen wiederholt.


    Patienten, die einen recht guten Appetit haben, werden aber selten Satt werden, die Portionen sind dafür nicht ausgelegt. Im nächsten Jahr steht ein Totalumbau der beiden Speisesääle an. Das einzige, was mir nicht wirklich zugesagt hat, sind die Essenszeiten am Abend, 17:15 Uhr für das Abendessen halte ich für etwas zu früh, sodass es für mich immer notwendig war, noch 2 Scheiben belegtes Brot mit auf das Zimmer zu nehmen. Behandlungen: Neben einer recht guten Bäderabteilung mit Bewegungsbad, Fango, HydroJet und Entspannungsbäder gibt es einen kleinen mit 5 Geräten ausgestatteten Fitnessraum sowie Ergometer-Training und eine Sauna. Die Stresstherapie ( 3 mal ca. 2 Stunden mit einer 15 Minütigen Pause ) sowie zahlreiche Vorträge werden angeboten.


    Die Behandlungen beginnten teilweise schon 7 Uhr, ich hatte auch das Vergüngen mal 7 Uhr gleich HydroJet oder Fango zu haben, ob dies um diese Uhrzeit zielgerichtet ist, sollte jeder selbst entscheiden. Teilweise sind gerade in den Morgenstunden die Behandlungspläne sehr engmaschig, sodass nur sehr wenig Zeit für das Frühstück bleibt. Cafeteria: Mo. - Fr: von 9 - 11:30 Uhr ; 14:00 - 16:30 und von 18:30 - 21 Uhr geöffnet (ab 18:30 Uhr auch Verkauf von Alkohol Bier, Wein und Sekt) Sa. + So. nur von 14:00 - 16:30 Uhr geöffnet.


    Die Preise: Kaffee: 1,30 Euro Bier: 0,33 Liter = 1,90 Euro / 0,5 Liter = 2,60 Euro Sekt und Wein je 3,00 Euro Ansonsten findet sich im Angebot: Tageszeitungen, Schokolade, Chips auch noch einiges an persönlichen Pfelgeprodukten aus den Regalen von Edeka (Duschbad, Haarwäsche, Zahnpasta etc.) Negativ: Station 5 - diese liegt ausserhalb des Hauptgebäudes, sodass diejenigen Patienten nicht mal eben nur im Bademantel oder Trainingsanzug zu ihren Behandlungen gehen können, gerade im Winter ist dies ein sehr großer Nachteil. sW:






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  • bar65

    Hat den Titel des Themas von „97769 Bad Brückenau Reha Zentrum Klinik Hartwald (Bericht aus dem Jahr 2009)“ zu „97769 Bad Brückenau Reha Zentrum Klinik Hartwald (Bericht aus dem Jahr 2009, 2014, 2014))“ geändert.
  • Ein Eindruck von Aquarius: Ankunft: Freundliche Begrüßung, Verbringung auf Zimmer. Termin zur Blutabnahme, EKG, kurzes Arztgespräch mit Auswahl der Therapieangebote. Zimmer: Mit Blick in den Wald hinterm Haus, Vorteil: Relativ kühl. Einrichtung: Wie auf diversen Bildern zu sehen, Teppichboden sollte ausgewechselt werden. Bad mit enger Dusche, ansonsten OK, Schreibtisch, Stuhl und Bett mit Bettschrank, 2-türiger Kleiderschrank. Kleines Eckschränkchen.


    Alles sauber und für mich ausreichend. Mahlzeiten: Frühstück: 7:45 – 10:00 Als Buffet mit Brötchen, versch. Brotsorten, versch. Sorten Wurst und Käse, Marmeladen, Honig, Fruchtjoghurt, Müsli, Kaffee und versch. Teesorten, Saft, Salate, Obst. Alles ausreichend zum Sattwerden, Wurstsorten trotz unterschiedlichem Aussehen geschmacklich ziemlich gleich. Es gab auch Kochschinken, roher Schinken, Geflügelbrust, Bratenaufschnitt. Donnerstag und Sonntag gibt’s gekochte Eier. Mittag: 12:15 – 12:45 Kommt auf den Anspruch an, ich weiß ja, dass ich nicht im Restaurant esse. Portionen sind relativ klein, es gibt aber immer Salat, Suppe, Dessert, Obst. Salz und Pfeffer hebt auf jeden Fall den Geschmack. Manches Gemüse ist ziemlich verkocht, bis auf Bohnen, die ich nicht mag, hatte ich am Essen nichts auszusetzen. Individuelle Essenszusammenstellung ist nach Absprache möglich, hab ich aber nicht in Anspruch genommen. Personal ist nicht immer informiert. Konnte mal eine Suppe nicht zuordnen, auf Nachfrage wurde freundlich, aber mit Unwissenheit reagiert.


    Ebenso weshalb es zum Fisch keine Zitrone gibt. Das schnelle Abräumen der Deckel etc. wirkt störend, man hat schon mal einen Arm vor dem Gesicht. Abendessen: ab 17:45 Büffet, ähnlich wie Frühstück. Es gibt außerdem noch Nudel-, Kartoffel-, Käsesalat. Ab und zu gibt’s was Warmes, wie Würstchen, Leberkäse, es gab auch mal Rächerfisch –verschiedene Sorten, Rollmöpschen- war für mich der Knaller-!, Kartoffel mit Kräuterquark oder Heringssalat. Versch. Teesorten. Therapien/ Anwendungen/ Sonstiges: Für mich gab es: Ab 7:00 Uhr . Fango, Hydrojet, Wassergymnastik, Gehtraining- 1Std.-, Kontinenztraining, Muskeltraining, Ergometertraining, Meditation, Stresstherapie -3x je ca: 2 Std. mit Pause. Ernährungsberatungen. Gespräch mit Sozialberater – sehr kompetent-, Psychlog. Gespräche -gut-.Vorträge. Die Anwendungen/Therapien werden nicht immer von den Selben Therapeuten begleitet, daher auch unterschiedlich in der Ausführung. Ansonsten für mich OK. Feste Termine: Pflegevisite: Abgabe von Wiege-, Blutdruck-, Stuhlgang-Protokoll, vortragen von Anliegen möglich. Wird meist schnell erledigt. Arztvisite: Da hatte ich Glück! Habe max. ne ½ Std. gewartet. War immer recht kurz, Fragen und Antworten waren aber stets ohne Zeitdruck möglich. Eigeninitiative ist sehr wichtig! „Einschluss“: 23:00 Uhr, Verlängerungen bis 24:00 gibt’s auf Anfrage bei besonderen Festen. Freizeitmöglichkeiten im / am Haus: Boccia, Tischtennis, Dart, Basketball, Volleyball, Spiele, Filmabende, 2 Fernsehräume, Puzzeln, Aquarell, Origami, Holzbrennen, Flechten, Out-Door –Schach, Schwimmen, Saunieren, Muskeltraining, Ergometer.


    Anmerkungen: Ich kann mich nicht wirklich beklagen, meine 5 Wochen waren OK, was zu 50% auch guten Gesprächen in Station 6 zu verdanken ist. Personal ist recht unterschiedlich: Manche sind freundlich und hilfsbereit, andere sind richtig unfreundlich, man hat den Eindruck dass man stört, Tageszeit können „die“ nicht sagen. Verwaltungspersonal hat bei mir keinen guten Eindruck hinterlassen. Info / Rezeption freundlich und immer hilfsbereit. Die Ankunft bzw. die Orientierung fällt in diesem großen Haus anfangs sehr schwer, ein „Patientenpate“ wäre sehr hilfreich, die Hausführung kann sehr spät stattfinden. Therapiepläne werden auf Wunsch individuell geändert. 2 Therapeuten heben sich besonders positiv hervor: Frau van Gaeren und Herr Liebelt. Beide Psychologen sind Klasse. Kaffeeautomat, rechts von der Rezeption Treppe hoch, Richtung Station 3, gleich links, funktioniert morgens ab 6:17 bis 24:00. Internet siehe Rainer. Wer ohne Laptop kommt, kann den „Internet-Treff“ benutzen, kostet Gebühr. Telefon man kann angerufen werden, kostet keine Gebühren, muss nicht angemeldet werden. Cafeteria befindet sich im Haus, hab sie nicht genutzt. Der Kurpark ist nicht weit, im „Löwen“ ist man in 10 Min. Freitags ist dort Schnitzeltag. Zum Fahrrad-Museum mit „Cafe M“ ca 15 Min. Dienstags lecker Pizza 5 €. In Bad Brückenau ist „der Alte Schuster“, am Ende der Fußgängerzone beim Kino, sehr zu empfehlen, die Kneipe, das Essen, der Typ. Einfach Klasse.


    EC- Automat befindet sich am anderen Ende vom Kurpark beim „Bellevue“. Ausflüge: Jeweils ca 25-30 km: Steinach an der Straße mit Gebrüder Grimm-Museum. Kloster Kreuzberg, lecker Bier und Essen. Wasserkuppe, leider war es dort sehr neblig, es gibt dort ein paar nette Geschäfte. Viele fahren auch nach Bad Kissingen in den Rosengarten. Ca. 5 km Richtung Schlüchtern Burg Schwarzenfels, wer Burgen mag. Einkaufen: In Bad Brückenau gibt Lidl, Aldi, Schlecker, TeGut, Edeka, Netto etc. 2 Tankstellen: OMV und Agip. Zimmer/Appartement: Haus Gayer, Schlüchternerstr, Staatsbad Bad Brückenau. Haus Familie Michaelis in Bad Brückenau Nähe Friedhof, sind von mir zu empfehlen. Kurioses/Comedy: Einer Rehabilitandin wurde nach 2 Wochen noch kein Blut abgenommen und man sagte ihr bei der Visite dass Ihr Blutbild nicht in Ordnung sei. Von Station 6 geht der Zigarettenrauch bis zur Liegewiese. Im Schwimmbad beanspruchen schon mal welche eine Bahn für sich. Herdentrieb: Abends gabs „Obazda“, einer nahm sich davon in der Annahme es sei Quark und mischte es mit Fruchtjoghurt, 2 andere machten es nach.

  • Habe die Reha beendet. Was soll ich sagen es war nicht mein Fall! Es lag an vielen, es fing schon mit dem Parkplatz für mein Wohnmobil an sie hatten auf Anfrage gesagt kein Problem aber das war eins mit 7m Länge! Das Essen war für mich ok,die Zimmer waren klein aber sauber und außreichend. Mein größtes Problem war die Langeweile da war nichts was Freizeit heist. Der Behandlungsplan war nicht ausreichend für mich mußte mich mehrmals beschweren dann ging es einigermaßen .


    Die waren auf Schwerkranke eingestellt meiner Meinung nach, ich wollte mehr! Irgendwie war die ganze Planung daneben oder wie kommt es , dass die Berüßung der Gäste nach 1,5 Wochen stattfand. Das ich nicht zufrieden war steht auch im Abschlußbericht das hatte was mit dem Etagendrachen zu tun der mag es nicht wenn mann aufmuckt!!


    Es war meine 3.Reha und mit Abstand die die mir am wenigstens gefallen hat. Ich werde da nicht mehr hin fahren das ist sicher. Bemerken möchte ich noch , dass die medizinische Betreuung gut war.

  • bar65

    Hat den Titel des Themas von „97769 Bad Brückenau Reha Zentrum Klinik Hartwald (Bericht aus dem Jahr 2009, 2014, 2014))“ zu „97769 Bad Brückenau Reha Zentrum Klinik Hartwald (Bericht aus dem Jahr 2009, 2014)“ geändert.