Mentale Belastung

  • Hallo zusammen,


    mein Mann (62) hat Anfang Januar die Diagnose Blasenkrebs erhalten. Eine Woche danach 1.TUR. ChA hat gleich zur Visite von einer 2.OP zur Nachresektion gesprochen, da eine multilokale Ausbreitung vorlag.

    2. OP 6 Wochen danach mit immer noch "etwas" im Befund. Sehr belastend war jeweils die Wartezeit von 3 Wochen auf die Histologie.

    Nach der 2. OP hat der Chef gesagt, sollte immer noch etwas in der Probe zu finden sein, muss die Blase sofort raus .Der Termin zur Befundbesprechung ist morgen.

    Mein Mann ist nach 3 Monaten schon mental sehr belastet, wenn er sich beliest fällt er teilweise in ein tiefes Loch.

    Im Falle einer BCG Behandlung, die wohl 3Jahre dauern soll, hat er Angst vor den Schmerzen, da die Harnröhre nach den 2 OP"s immer noch brennt beim Wasser lassen.

    Wer hat sich von euch eine Zweitmeinung eingeholt und hat diese eure Entscheidung beeinflusst?


    Herzliche Grüße

    Angela

  • Guten Abend und herzlich willkommen im Forum Blasenkrebs Angela A . Mir ist schon bewusst, dass man sich diese Begrüßung gern erspart hätte, bei den Fakten aber eher nicht ausweichen kann.


    Als Betroffene und Angehörige von Betroffenen können und wollen wir keine Ärzte ersetzen aber schon darauf achten inwieweit die Behandlung den Leitlinien entspricht. Die gesammelten Berichte sind hier durchaus aussagefähig.


    Es wird sich zeigen, was der Befund nunmehr ausweist und als Rat möchte ich euch empfehlen, diesen Befund in Kopie aushändigen zu lassen. Das ist ein verbrieftes Recht dieses Dokument zu erhalten um ggfs eine Zweitmeinung einzuholen oder einen Antrag auf die Anerkennung einer Schwerbehinderung zu stellen.


    Gern könnt ihr euch weiter einlesen und weitere Fragen stellen die euch auf der Seele brennen.


    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Liebe Angela A ,


    da ich einen ähnlichen Befund hatte, schreibe ich Dir, hier nur kurz - Weiteres, u.a. zu meiner BCG-Behandlung, kannst Du bei mir nachlesen.

    Ich habe mir seinerzeit zwei Zweitmeinung eingeholt, und das würde ich heute wieder so machen. Ich hatte die Empfehlung meines Operateurs (TUR-B) und dann noch von zwei weiteren renommierten Chefärzten hier in Berlin. Nach meinem Dafürhalten sollte die weitere Meinung auf jeden Fall von einem Klinik-Chefarzt erfolgen; die niedergelassenen Urologen sind (können auch nicht) in der Forschung uptodate sein.


    Alles Gute Dir / Euch!

    Aretha

    04/2018/1. TUR: T1G3 mult. 06/2018/2. TUR: Cis mult. Ab 07/2018: BCG-Initialtherapie (6x). 09/2018/3. TUR: Tumorfrei. Ab 11/2018: BCG-Erhaltungstherapie, fortfolgend nach Leitlinie > Nebenwirkungen...

  • Lieben Dank Aretha für Deine Antwort.


    die Diagnosestellung und TUR Op sind von einem ChA der Klinik für Urologie erfolgt. Ambulant haben wir bisher keinen Urologen. Da mein Mann privatversichert ist, war er zur Vorsorge schon bei diesem ChA ambulant.


    Herzliche Grüße Angela

  • Dafür nicht Angela A , das ist der Sinn unserer Gemeinschaft und so wollen wir immer begleitend zur Seite stehen .


    Übrigens, Du musst nicht alles zitieren worauf Du antwortest sondern es reicht aus, über den Antwort Button weiterschreiben und dem Nick des angesprochenen ein (@) vor den Namen anfügst. ;)


    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

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