Hallo zusammen,
zunächst möchte ich mich einmal vorstellen.
Ich bin 45 Jahre jung, wohne in NRW und arbeite in einem Internationalen Chemiebetrieb als
Abteilungs- / Schichtleiter. Ich bin nicht Verheiratet, lebe aber in einer festen Beziehung.
Ich habe seit Oktober 2011 Probleme mit meiner Kontinenz. Es gingen immer wieder kleine mengen
an Urin ab ohne das ich es bemerkte. Ausserdem hatte ich zeitweise Schmerzen die ich nicht
zuorden konnte. Der erste Urologe zu dem ich gegangen ist hatte das Standardprogramm durchgezogen
mit Urinprobe, Ultraschall und Uroflow. Danach meinte der zu mir: "Kein Organischer Befund bei ihnen
feststellbar. Vielleicht sollten sie mal einen Nervenarzt aufsuchen" !!!
Tja, was soll man da sagen ? Ich bin erstmal resigniert nach Hause gefahren. Die Probleme wurden aber nicht
besser sondern Schlimmer. Mein Hausarzt hat dann das erste mal Blutspuren im Urin gefunden und hat mich zu einen
anderen Urologen geschickt. Dieser hat dann per Ultraschall etwas in meiner Blase entdeckt was er sich
"mal näher ansehen muss".
Am Dienstag den 13.12.11 bin ich also ins Krankenhaus gegangen und habe erstmal die ganzen Standarduntersuchungen
wie z.b. Blutprobe, Urinprobe, usw. durchlaufen. Danach noch das Gespräch mit dem Narkosearzt und nocheinmal mit dem
Urologen. Der hat mir erklärt das er eine transurethrale Resektion (TRU) vornehmen wird.
Mittwoch um 10Uhr wurde ich dann also in den OP geschoben und dank Vollnarkose habe ich nichts mitbekommen. Aufgewacht
um 11:30Uhr und um 12Uhr wieder auf Station im Zimmer. Das ich einen Katheder bekommen würde, wusste ich schon vorher, aber
nach der OP wurde noch 5 Liter Spülflüssigkeit mit angeschlossen und ich hatte ständig das Gefühl einer vollen Blase. Echt Unangenehm
kann ich da nur sagen. Der Spülbeutel wurde Donnerstagmorgen wieder abgeklemmt und ich konnte mich dann ausgestattet mit Katheder
und Urinbeutel einigermassen frei bewegen.
Am Freitagmorgen wurde dann der Katheder abgeklemmt und dafür kam ein Kontrastmittel in die Blase. Danach sofort zum Röntgen und
schnell wieder zur Station wo der Katheder wieder angeschlossen wurde damit das Kontrastmittel wieder ablaufen kann. Dann noch einmal
das Gespräch mit dem Urologen der mir sagte das soweit alles okay ist und das der Katheder wieder entfernt werden kann. Das einzigste
was jetzt noch offen ist, ist das Ergebnis aus der Pathologie wo das entnommende Gewebe eingeschickt worden ist. Es ist also noch offen
ob das Geschwür Gut oder Bösartig war.
Nunja, das ziehen vom Katheder war doch schon ein wenig unangenehm wenn ich das mal so sagen darf ! Ich bin dann entlassen worden
und kaum zu Hause angekommen hatte ich mal wieder einen Unfall. Ich habe bemerkt wie der Blasendruck steigt und habe versucht so schnell
wie möglich in meine Wohnung zu kommen um die Toilette zu erreichen. Leider habe ich es nicht ganz geschafft so das sich meine Blase auf
einmal auf einen Schlag entleert hatte ohne das ich es aufhalten konnte und ich hatte dabei wahnsinnige Schmerzen.
Ich habe sofort beim Arzt angerufen und ihm das erzählt. Auch das ich Schmerzen beim Wasserlassen habe und das jedesmal Blut mit rausläuft.
Nach seiner Aussage ist das völlig normal und sollte sich in den nächsten 3-4 Tagen normalisieren.
Tja, und nun sitze ich hier, und versuche viel zu trinken weil der Doc meinte das soll so sein um alles gut duchzuspülen. Ich renne ständig zur
Toilette, jedesmal habe ich Schmerzen und jedesmal kommt Blut mit raus. Ich hoffe nur das sich das in den nächsten Tagen bessert, sonst stehe
ich Montag beim Doc wieder auf der Matte.
LG
Kawatom