Alles begann mit einer Erstdiagnose pTa low grade G2 und Harnstauungsniere links Grad III im Mai 2013.
Keine Metastasen. Abklärung Leber 2 kleine Tumore. Biopsie ergab: bioptisch gesicherte fokal nodulärer Hyperplasie (FNH) der Leber. Eigentumore der Leber, nicht von der Blase, also alles soweit ok.
Therapie: TUR Nachresektion linke Seitenwand, TUR B rechte Seitenwand, DJ Einlage links.
Alles verlief gut, nun auf den zweiten Befund warten. Im Juni Erholungsphase, nächster Termin dann am 4.Juli 2013 noch eine Nachresektion, doch es kommt ja immer anders als man denkt.
Gestern das Gespräch mit dem leitenden Oberarzt Dr. med. Pramona vom AVK Berlin Urologie. Ein sehr offenes, deutlich erklärtes Gespräch der Möglichkeiten, die mir nun blieben. Es ist ein muskelinvasiver Harnblasenkrebs, dieser sitzt sehr, sehr nah am Harnleiter. 1. Möglichkeit: Bei der Blasenentfernung Harnleiter lassen und Neoblase konstruieren. Also das wäre eine drumherum Schnippelei. Keine große Sicherheit, das der Krebs nicht wieder auftaucht, also Chance 50 zu 50, oder aber Harnleiter gleich mit entfernen, Gebärmutter, Eierstöcke mit raus und der Krebs wäre erst mal und vielleicht für immer weg, was ja bei Krebs nicht 100prozentig gegeben ist, aber die Chance ist dann größer. Da ich familiär mit sehr aggressiven Krebs vorbelastet bin, mein Vater und meine Schwester starben sehr schnell nach den OP´s, entschied ich mich für die 2. Variante. Nun ist die große OP am 11. Juli 2013, die ca. 8 Stunden dauert und wenn ich Glück habe, wache ich mit einer Neoblase mit Ausgang über den Bauchnabel wieder auf. Ich habe mich im Forum hier gut mit Belesung vorbereiten können und Hexes Geschichte hat mich sehr gestärkt. Ich sage dem Krebs einen großen Kampf an und werde ihn gewinnen!
Liebe Grüße
Morle