Sarkomatoides Urothelkarzinom mit infiltration des Stromagewebes

  • Hallo,


    während der Schwangerschaft meiner Frau kam es des öfteren zu Blasenentzündungen und Restharnstörungen, bei weiteren Untersuchungen wurde ein Tumor in der Blase entdeckt, welcher nach der Geburt unserer Tochter durch den Harnleiter entfernt wurde. Gewebespäne wurden dem Pathologen zugesandt mit folgendem Ergebnis:


    Infiltrate eines niedrrig differenzierten, partiell sarkomatoiden urothelkarzinoms mit Infiltration des Stromagewebes.
    Grading: G3
    icd-0-code: 8120/3
    ptNM Klassifikation: mind. pT1
    IHC: AE1/3 GATA-3, Vimentin, Desmin, Alpha-Aktin


    Der Erstbefund ist vom November 2015, bei den letzten 2 Kontrolluntersuchungen war alles super, jetzt sozusagen bei der 3. (mussten 1 Woche früher ins Krankenhaus wegen einem Nierenstau)
    wurden im CT neu aufgetretene Lungenfiliae und sichelförmiger linksseitiger Pleuraerguss festgestellt.



    Ansich wurde mir gesagt, dass diese Krebsart extrem selten sei, dennoch hoffe ich, dass mir jemand mehr dazu sagen kann, gerne auch per pm




    ich danke euch vielmals

  • Was ich mich frage, sind alle informationen vorhanden um beispielsweise eine Lebenserwartung ab zu geben?
    Mir wurde von den Ärzten eine gegeben, kann die bzw will die vlt auch nicht glauben.

  • Hallo Gamix,
    zunächst begrüße ich Dich herzlich hier bei uns im Forum. Die von Dir beschriebene Tumorart habe ich hier erstmalig gelesen. In der Zwischenzeit las ich mich ein wenig ein und habe es so verstanden, dass bei frühzeitiger Diagnose und OP häufig eine sehr gute Prognose gegeben wird. Auch dann, wenn es ein G 3 ist. Ich hoffe und wünsche, dass wir weitere Wortmeldungen zu diesem besonderen Erscheinungsbild bekommen.


    Wolfgang

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Wolfgang, danke für deine Antwort.
    Ansich schließen die Ärzte eine Op an dem Lymphknoten im Bauch und der Lunge aus, sie wollen ihr noch eine Chemo verabreichen mit gem-cis
    geben ihr allerdings nur noch 3-6 Monate.
    70% der Patienten mit diesem Erstbefund (November 15) würden das erste jahr nicht überleben.
    das sind letztlich alle infos, die ich habe.


    ich ziehe natürlich auch alle alternativen methoden in betracht ob das nun die graviola ist, oder thc oder auch den franosen, der in den Vogesen mit Magneten arbeitet

  • Hallo Gamix,
    der Erstbefund der ptNM Klassifikation: mind. pT1 / G3 ist schon hochgradig gefährlich. Gerade das Wörtchen "Mindestens" bedeutet in fast allen Fällen
    nicht ein pT1 sondern schon ein pT2. Dazu kommt leider die Tatsache das es sich hier um einen äusserst seltenen hochgradig aggresiven Tumor handelt für den
    es gar keine Erstlinientherapie gibt.


    Man hat also nach der Geburt des Kindes mit einer TUR-B diesen Tumor soweit es geht entfernt.. , eigentlich hätte man hier die Blase sofort entfernt werden müssen oder hat man an dieser Stelle schon gesagt das es eigentlich nicht mehr sinnvoll ist.


    Egal, jetzt geht es um die Metastasen . Eine Lungenfilia ist die bösartige (maligne) Tochtergeschwulst eines außerhalb der Lunge gewachsenen Ursprungstumors dem (Primärtumor), also dem Blasentumor.


    Es ist leider so, das es für diesen Tumortyp der jetzt auch noch Metas in der Lunge gebildet hat keine guten Aussichten gibt. Eine Chemo scheint eine letzte Option zu sein, ob diese greift ? man kann es Euch nur wünschen.




    Gruß

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