Hallo ihr Lieben,
die letzten 12 Tage nachdem ich meinen Befund nach der TUR bekommen habe waren echt super stressig. Das die Blase raus muss war schnell klar (9 Tumore, alle high grade), und da eine Neoblase wegen der Lage gleich neben der Harnröhre auch nicht die beste Lösung ist, soll es nun also ein Mainz Pouch werden.
CT von Abdomen und Thorax waren bis auf einen vergrößerten Lymphknoten im unteren Becken und mehrerer kleiner "Knubbel" auf der Leber ohne weitere Auffälligkeiten. Das MRT von der Leber ergab, dass es wohl ein paar" friedliche Haustiere" sind, also auch okay. Knochensintigramm auch ohne Befund. Phu, welch eine Erleichterung!!!
Nun hoffe ich sehr, dass meine Entscheidung, mich hier in Regensburg vom Chefarzt der Urologie, Dr. Leicht, operieren zu lassen richtig ist. Er sagt, er verfüge über viel Erfahrung, da er in Mainz und Karlsruhe viele Pouch-OP's gemacht habe. Hoffe, er ist auch gut.
Was mich beunruhigt, ist, dass über das Thema Sexualität, bzw. eine mögliche Einschränkung beim Geschlechtsverkehr durch eine verkürzte Scheide (habe ich erst beim Stöbern hier mitbekommen) noch gar nicht gesprochen wurde. Morgen früh habe ich die OP-Besprechung, da werde ich das auf alle Fälle thematisieren!
Und dann ist da ja noch der vergrößerte Lymphknoten...ich weiß...muss nicht, aber kann. Dazu würde mich interessieren, ob jemand von Euch schon die Erfahrung mit Atezolizumab gemacht hat? Ist ja inzwischen auch als first-line Therapie zugelassen. Würde das der Chemo eigentlich vorziehen wollen.
Und noch eine Frage: Würde bei euch Pouchies vorher eigentlich eine Darmspiegelung gemacht um den abzuchecken?
Wünsche Euch einen schönen Abend und freue mich über eure Antworten.
Herzlichst, Andrea