Hallo,
immer mal wieder bin ich in den vergangenen Monaten auf diese Homepage gestoßen. Jetzt wurde es mal Zeit, sich anzumelden ...
Ich selbst bin nicht direkt von Blasenkrebs betroffen, sondern meine jetzt 80jährige Mutter.
Sie hatte im Dezember 2017 eine Zystektomie, bei der ein Ileum-Conduit angelegt wurde.
Diese lange OP hat sie körperlich sehr gut überstanden. Leider hat das jedoch auf kognitiver Ebene Einbußen zur Folge gehabt.
Auf wenn sich das sehr gebessert hat, ist sie sehr vergesslich geworden und leidet sehr darunter.
Sie lebt dennoch allein und kommt den Umständen entsprechend eigentlich gut zurecht. Morgens kommt täglich der Pflegedienst, der nach dem Uro-Stoma schaut und dass sie ihre Tabletten für den Tag hat. Sie ist aktiv, viel unterwegs und hat körperlich momentan keine Beschwerden.
Hiermit einige Infos zum Befund/ Verlauf:
Der Tumor mit seinen 8 cm Durchmesser war deutlich fortgeschritten: pT3b pN0 G2 R0 L0 V0 Pn1
Im Mai hatte sie zudem einen Darmverschluss durch einen Prolaps von Dünndarmschlingen aus dem Körper. Das hat sie nach einem 4 wöchigen Krankenhausaufenthalt auch ganz gut überstanden.
Im Sommer wurde beim CT ein sogenannter "Befund an der Lunge" (1cm) festgestellt. Da meine Mutter keinen weiteren Aufenthalt im Krankenhaus wollte, hat man entschieden abzuwarten und schauen, wie sich dieser entwickeln würde.
Meine Mutter hatte in diesen Tagen nun ein Kontroll-CT, bei dem deutlich wurde, dass der "Befund" gewachsen sei. Genauers weiß ich nicht. Es steht noch ein Gespräch mit dem Arzt aus.
Meine Mutter hat übrigens immer sehr deutlich gemacht, dass sie keine weiteren therapeutischen Maßnahmen mehr möchte!
Angesichts des Ausgangsbefundes und dass sie wahrscheinlich Lungenmetastasen hat, habe ich "kein gutes Gefühl". Es geht ihr momentan ja wirklich sehr gut, aber das kann sich wahrscheinlich auch ganz schnell ändern.
Soweit mal meine Vorstellung bzw. die meiner Mutter.
Viele Grüße!
Sandyland