Ich bin immer wieder etwas erstaunt, wie locker ihr zum CT geht, wissen wir doch, dass gut 2 % aller Krebsfälle auf die Strahlenbelastung von CT u.ä. zurückzuführen sind. Ein CT ist nicht harmlos, sondern eine für den Körper hoch dosierte Belastung mit Röntgenstrahlen. Die Strahlenbelastung ist auch bei modernsten Geräten immer noch immens, auch wenn viele Fachärzte das nicht wahrhaben wollen. (Das 25 bis 100 fache eines konventionellen Röntgens).
Die in den Richtlinien angegebenen regelmässigen CT Kontrollen scheinen mir teilweise etwas willkürlich und nicht fallspezifisch angeordnet zu sein, da hilft der CT Untersuch eher den Röntgeninstituten, welche sehr gut verdienen und ihre Maschinen auslasten und amortisieren wollen.
Ich hatte zu Beginn meiner Erkrankung, im August 2017 ein CT und ich werde ohne plausiblen Grund keine weiteren CTs machen lassen, ich weiss auch nicht wofür.
Ich bitte mich nicht falsch zu verstehen, da wo Verdachtsmomente angebracht sind, wo konkret Metastasen, Tumore oder ähnlichen Erkrankungen zu befürchten sind, ein wirklich erhöhtes Risiko besteht, gar Anzeichen dafür bestehen, dort unbedingt, aber nur weil es in den Leitlinien so steht, da werde ich schon etwas nachdenklich.
Ich möchte dabei klarstellen, ich bin nicht zystektomiert, hatte keinen diagnostizierten Anschluss V oder L, keine Metastasen. Ich gehe also von meinem Pt1 G3 Cis Befund aus bei meinen Überlegungen.
Natürlich muss ein jeder und jede für sich und nach der Meinung und Vorschlag seines Behandlers selbst und eigenverantwortlich mitentscheiden und abwägen, was er für ihn wichtig ist, welche Sicherheit er zu welchem möglichen Preis beansprucht und in Kauf nimmt.
Die als kleiner Denkanstoss zur Strahlenbelastung; ich hoffe ich löse damit keine Welle der Entrüstung aus!
Ich wünsche allen einen strahlend schönen Tag, aber auch da, vergesst die Sonnenschutzcrème nicht...