Guten Morgen liebes Forum,
Bei unserer Mutter (Baujahr 1961) wurde vor etwa zwei Wochen völlig unerwartet ein Blasenkarzinom diagnostiziert. Sie passt in keine der bekannten Risikogruppen, ernährt sich sehr bewusst, ist ein absoluter Naturmensch (und Heilpraktikerin) und achtet seit jeher auf ihren Körper. Wir sind alle absolut fassungslos und schwanken zwischen völliger Verzweiflung und Ratlosigkeit.
Bei der TUR konnte nicht alles entfernt werden.
Der Befund lt. Histo sieht folgendermaßen aus:
T2 G3- keine Lymphknotenvergrößerungen, kein sichtbarer Nachweis für Lungen- oder Lebermethastasen.
Sie ist befindet sich auf Empfehlung Ihres Urologen in Behandlung im Klinikum Fürth. Wirkliche Alternativen gibt es ja bekanntermaßen nun nicht mehr- der behandelnde Arzt hat unmissverständlich klar gemacht, dass die Blase, die Harnleiter und Gebärmutter entfernt werden müssen und eine Neoblase angelegt wird. Der OP- Termin ist für nächste Woche Freitag angesetzt.
Nun konnte sie sich nach anfänglicher Skepsis doch mit dem Behandlungsplan 'anfreunden' und wollte die OP lieber gestern als heute hinter sich bringen- seit heute Nacht ist das vorbei. Sie ist total verunsichert und weiß nicht mehr, ob es die richtige Entscheidung ist. Und wir alle haben große Angst vor der OP, den Konsequenzen und dem ganzen Ausmaß dieser Diagnose.
Kann uns hier jemand Mut machen? Wie lebt es sich mit einer Neoblase in so jungem Alter? Ist danach nichts mehr wie vorher oder die Lebensqualität doch ähnlich gut?
Vielen Dank und herzliche Grüße,
Julia
Hallo zusammen,
Ich bin die älteste von drei Geschwistern. Bei unserer Mutter (58 Jahre) wurde vor zwei Wochen ein Blasenkarzinom diagnostiziert (T2 G3).
Die OP zur Zystektomie mit Anlage einer Neoblase ist für den 26. April geplant.
Ich bin heilfroh, dieses Forum entdeckt zu haben- die Situation ist für alle doch sehr überfordernd und Eure lebensbejahenden Einstellungen geben Mut zur Hoffnung.
Alles Liebe und frohe Ostern!
Julia