Hallo, liebe Forumsmitglieder. Danke, dass es das Forum gibt. Ich bin neu hier. Bin 65 aus Hamburg und im Mai wurde bei mir Blasenkrebs diagnostiziert. TURB und CT habe ich hinter mir. Bei der TURB wurde keine lokale Chemo durchgeführt, weil Tumor zu groß, ca. 5x3x2cm, pT2G3 + pTis, CT ergab keine Anzeichen für Fernmetastasen, Lymphknoten sind vergrößert, Radiologe sagt "grenzwertig", aber keine eindeutigen Anzeichen für Befall. Urologe hat vor allem wegen verdächtiger Lymphknoten für neoadjuvante Chemotherapie argumentiert, Klinik (UKE) empfiehlt aber zuerst Blasenentfernung und bleibt auch nach Rückfragen dabei. Das war eine harte Zeit zwischen den zwei Expertenmeinungen. Ich vertraue nun dem UKE und die OP ist für den 7.8 angesetzt. Vorgesehen ist die Neoblase, falls überhaupt möglich, und falls ich mich nicht noch umentscheide.
Ich schwanke noch zwischen Neoblase und Ileum Conduit und habe für die Entscheidung noch drei Tage. Ärzte geben keine eindeutige Empfehlung, sei eine sehr persönliche Entscheidung. Körperlich bin ich sonst ganz fit, keine Vorerkrankungen. Eine Ärztin sagte mir, dass beide Verfahren ein Risiko für Komplikationen mitbringen. Ich habe bei der Neoblase etwas Angst, mich irgendwann selbst katheterisieren zu müssen. Optik ist mir zweitrangig, auch meine Frau ist sehr verständnisvoll was das anbetrifft. Lebensqualität bedeutet für mich / uns vor allem, mit unserem Bulli reisen zu können, dazu möchte ich auch weiter auf das Hochbett steigen können, und ich treibe gern Radsport und Walking / Wandern, möchte vor allem beweglich sein.
So in etwa meine Geschichte. Danke für Eure Aufmerksamkeit.
Gruß,
Christof