Liebe Community,
meine Zystektomie liegt nun vier Monate zurück und ich kann mich über den Verlauf eigentlich nicht beklagen. Die Harnwegsinfekte sind zum Glück sehr selten (eigentlich nur einmal während des Rehaufenthalts) und auch sonst sieht der Urin wunderbar aus. Die Combur 5 Stick, zeigen nur eine minimal Mikrohämaturie.
Ein Problem habe ich aber dennoch und bitte um Euren Rat:
Obwohl das Wasserlassen perfekt klappt und ich im Schnitt 350-500 ml pro Miktion ausscheide, habe ich am Schluss Probleme mit den letzten paar Tropfen. Ich habe das Gefühl minimal Restharn in der Harnröhre zu haben und presse auch entsprechend zum Schluss. Nach ein paar Minuten entsteht sowas wie ein leichter Harndrang, den ich leider in den letzten zwei Wochen ziemlich ausgeprägt habe. Es ist gerade beim Einschlafen ein blödes Gefühl und man kommt nicht zu Ruhe, weil man denkt man müsste schon wieder.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt und weiß, ob dies psychisch bedingt ist (was ich mir gut vorstellen könnte) und man mit Muskelrelaxantien Abhilfe schaffen kann oder liegt eher eine Reizung/Schädigung des Schließmuskels vor?
Freue mich über jede hilfreiche Antwort und bin auch kommende Woche deswegen beim Urologen. Aber, wie so häufig, hat das Forum hier manchmal die besseren Ratschläge.
Danke und viele Grüße
Florian