Hallo und guten Tag,
soeben habe ich mich hier als neues Mitglied registriert und bin gespannt wie es sich entwickelt und welche Hilfen und Informationen bei Euch bekommen kann.
Ich schlage mich nun schon seit 2011 mit dem Thema Krebs herum, d.h. im November 2011 bekam ich nach er TUR-P die Diagnose Prostatakrebs Gleason 6 (3+3).
Das hat mir zunächst mal den Atem ziemlich verschlagen.
Es wurden mir zunächst verschiedene Therapievorschläge unterbreitet, u.a. OP, Prachy, Hormon, und aktive Überwachung. Ich sollte mir das in Ruhe überlegen und auch mit meiner Frau
besprechen. Letztendlich wollte ich nicht operiert werden und entschied mich für "active surveillance". Das hatte zur Folge, dass ich im ersten Jahr alle 3 Monate eine Zystoskopie über mich
ergehen lassen musste. Was ich jedoch als Alternative zur eine OP in kauf nahm. (Bis heute hat sich dieser Prostatakrebs nicht verändert, immer noch Gleason 6 (3+3)).
Im Sommer 2017, während einer Urlaubsreise, stellte ich Blut im Urin fest. Zunächst war ich nicht beunruhigt, ich war sehr intensiv mit dem Mountainbike unterwegs und hatte ja meinen
Prostatakrebs als Ursache im Kopf.
Nach dem wir wieder zu Hause waren ging ich natürlich zu meinem Urologen um zu berichten. Es folgte sofort eine Ultraschalluntersuchung , dann eine Blasenspiegelung bei der einen
möglichen Tumor entdeckte. Zur weiteren Abklärung begab ich mich in die Urologische Klinik Planegg, dort wurde ein nicht-invasives Urotehlkarzinoum, CISpT1, lows grade (multifokal) diagnostiziert.
Nachdem ein halbes Jahr ohne nennenswerte Probleme vorüber war, bekam ich (diesmal während einer Irlandreise) massive Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Also im Nachgang wieder zu
Urologen und dann 2019 wieder in die Klinik. Nun war die Diagnose regressiv alteriertes urotheliales Carzinoma in situ, es wurde mir eine BCG- Induktiontherapie 6 x wöchentlich empfohlen.
Das Medikament war wegen eines zunächst nicht lieferbar, ich bekam es aber dann doch noch, habe es auch gut vertragen und war sehr zuversichtlich, zumal bei einer folgenden Kontrollspiegelung
nicht besonders auffälliges erkannt wurde. Also konnte nach 3 Monate die nächste BCG-Therpie folgen, diesmal 3 x wöchentlich. Trotz Lieferengpass bekam ich das Medikament über meine Apotheke.
Auch diesmal gute Verträglichkeit! Inzwischen musste ich wegen Umzug den Urologen wechseln. Der schickte mich, weil es ja sowieso wieder anders Zeit war, zur Kontrollbiopsie nach Planegg in die Klinik,
wo nun abermals dieser Krebs, statt nach der BCG zum Stillstand zu kommen, wohl weiter gewachsen ist.
Soweit meine "Krebsgeschichte".
Nun steht mir also eine Zystoprostatektomie bevor.
Ich muss mich nun entscheiden, wo, wann und wie ich mich operieren lasse und suche deshalb nach Informationen und Erfahrungsbericht von "Leidensgenossen".
Vorab schonmal herzlichen Dank für die Aufnahme in diesem Forum und mögliche Unterstützung bei meiner Entscheidungsfindung!