Ein freundliches hallo aus Norddeutschland!
Ich bin hier schon einige Zeit angemeldet und habe auch sehr, sehr hilfreiche Information durch euch bekommen!
Ich habe dann eine Zeit lang aufgehört hier zu lesen, weil das Kopfkino mit mir durch ging und ich erst mal wissen musste wo die Reise hin gehen wird. Heute hat es sich konkretisiert. War zur Zweitmeinung bei dem Universitären Cancer Center Hamburg Eppendorf und dort hatte man eine ganz eindeutige Meinung.
Meine Historie:
1983 Hodenseminom beidseits, anschließend Bestrahlung Abdomen
seit 2016 leicht steigender PSA wert bis 5,8. stark vergrößerte Prostata und Schwierigkeiten beim Wasserlassen
14.12.2020 Routineuntersuchung, Blut im Urin, Blasenspiegelung, "Raumforderung" in der Blase
19.1.2021 TUR-B1, Befund mindestens pT1G3 HighGrad, 60% kleinzelliges Karzinom, differenzial Diagnose Metastase eines anderweitigen primären Tumors
8.2.2021 Notfall, spülpflichtige Makrohämaturie (Blutklumpen in der Blase), Blutstillung an der Prosata und dann gleich Nachresektion TUR-B2 , Befund Residuum pTa G2 high grad
nach Entlassung Vorstellung beim Urologen. Ich hatte inzwischen die Leitlinien S3 gelesen und hier im Forum Information viel bekommen.
Der Urologe empfahl anfangs eine Therapie mit Mitomycin, auf meinen Einwand hin, das pT1G3 high grad doch grenzwertig sei, und einige "Fraktionen" dafür schon eine Zytektomie vorsehen würden, wurde die Therapie auf BCG "erhöht".
Heute war ich nun zur Zweitmeinung, man hatte sich meiner Unterlagen bereits im Vorwege angenommen und die Befunde wohl wirklich gelesen und nicht einiges überlesen, wie es dem Urologen leider passiert ist. Ganz speziell durch die Kleinzelligkeit ist ein weiteren Ausschlag gegeben, es zu gibt zu diesem Tumor wenig Erfahrung bzw. Studien, er ist extrem aggressiv ist und die Blasenkrebssprechstunde rät auf jeden Fall zu einer frühen Zystektomie und nichts anderes.
Ich bin beim OP Managemant angemeldet und die werden einen Termin machen. Neoblase wurde anfangs ausgeschlossen, weil es nach Bestrahlung oft zu starken Wundheilungsstörungen kommen kann, wurde mir im Telefongespräch heute Abend aber doch wieder angeboten. Ich muss mich jetzt hier im Forum auf Urostoma und Neoblase konzentrieren, werde aber wohl beim Urostoma bleiben.
Viele Dank dass viele hier so eifrig berichten, auch z.B. die Berichte über die Erfahrungen mit der BCG Therapie sind unbedingt interessant, wo sonst könnte man so viel darüber erfahren.
Ich werde Zwischenberichte geben, aber wohl nicht ganz so eifrig wie einige der Forenmitglieder, dafür entschuldige ich mich jetzt schon mal.
Vielen Dank an alle die hier fast täglich posten, ihr seid klasse!