Hallo zusammen,
bin neu und versuche einfach einmal mölichst viele Info`s von mir zu geben: 56J, männl. 2 Kinder (15 u. 19),
- Urologe stellte im September einen weißen Chemen auf der Prostata in der Blase fest.
- 02.11 erfolgte das Aufklärungsgespräch zur Blasenspiegelung am 04.11. für 2 Tage stationär
- 04.11 Blasensiegelung und gleichzeitige "Säuberung", verlängert auf 4 Tage Stationär, letzlich 6 Tage
Diagnosen:
Muskelinvasives gering differenziertes Urothelkarzinom der Harnblase
1) TNM pT2a
G3 mit carcionoma in situ
Z.n. rezidividierender schmerzloser Makrohämaturie
2) Meatusnahe Harnröhrenenge
3) Arterielle Hypertonie
I. Blasenauslass: gering differenziertes Urothelkarzinom G3 mit Infiltration Detrusenmuskulatur
II. Ureterleiste rechts: gering differenziertes invasives Urothelkarzinom G3 und Carcinoma in situ, chronische Urozystitis, , tumorfreie Detrusormuskulatur miterfasst, mind P1
III. Hinterwand rechts: gering differenziertes invasives Urothelkarzinom G3 und chronische Entzündung, Tumorfreie Muskulatur miterfasst
IV: Blasenboden rechts: Urotel mit chronsicher Entzündung und reaktive Veränderungen, Detrusormuskulatur miterfasst
V. Hinterwand zentral: Urotel mit chronsicher Entzündung und reaktive Veränderungen, Detrusormuskulatur miterfasst
VI: Hinterwand links: Nicht-invasives papilläres Urothelkarzinom (pTa) High grade/G3 und chronische, fokal auch florider Urozystitis mit reaktiven urothelialen Veränderungen, Detrusormuskulatur miterfasst
In Folge dessen wurde in einer Studie eine Immuntherapie mit Chemo vorgeschlagen
CT Mitte Nov. ergab einen suspekten Bereich an der Bauchspeicheldrüse
MRT Anfang Dez bestätigte dieses
EndoSono am 21.12. mit Probe bestätigte dieses:
Unklare Raumforderung RF Pankreasschwanz, Histologie ausstehend
Tumormarker unauffällig
Tumorstadium: cTx- cNx- cM0- X
Histologische finden sich supekte Zellen, wobei Material nicht ausreichend war.
Indikation Pankreaslinksresektion ist gegeben
P.S.: für mich OK, Schwanz MUSS raus + Milz, bevor dieser "entartet"
Besprechung mit Chirugie ergab, Pankreasschwanz ist nachrangig zu behandeln. Prio Blase!!!
Jetzt wurde wieder eine Chemo vorgeschlagen, 6 Zyklen, Gemcitabine / Cisplation, Restating nach 4 u. 6 Zyklus, mit anschließender OP für NeoBlase. Als schonend wird zu diesem Zeitpunkt (in 4-5 Monaten) zusammen mit Bauchspeicheldrüse angesehen.
Noch wichtig zu wissen:
- Im November waren "noch" keine Lymphknoten + umliegende Organe befallen
- Nieren sind 1a
- Leber auch gut
- keine Karzinome entlang der Harnröhre (die übringens am 04.11. nebenbei mitgemacht worden ist -> Wasser geht wieder wie vor 20 Jahren
Jetzt meine Frage:
- Was hat eine Chemo bei eh geplanter NEOBlase für Vorteile, und wie ist die Wahrscheinlichkeit einzuschätzen?
- NEO-Blase kommt, ja. Wenn Chemo keinen nennenswerten Vorteil bringt, dann sofort.
- Aber welches Verfahren? Hier in der Uni wird nur incl. Prostata entnommen und ersetzt, aber es soll noch andere mit Erhalt der Prostata geben
Würde mich gerne vor der Chemo endgültig entscheiden. Ich denke mir, bereits mit dem 1.Zyklus wird nicht nur der Krebs, sondern auch das eigene Immunsystem arg in mitleidenschaft gezogen. Ob die Chemo überhaupt anschlägt ist auch ungewiss, oder?
Würde mich über viele Antworten, Anregungen, Tips usw. riesig freuen. Mir fehlt die Zeit mich in sämtlicher Literatur durchzulesen und zu bewerten.
I know, Entscheidung liegt bei mir. Und ich muss diese auch in 10 o. 20 Jahren noch als richtig erachten, wobei ich natürlich erst einmal 5 Jahre schaffen sollte!!!!
Super lieben Dank bereits im Vorfeld