Hallo,
ich hatte Anfang November '23 meine große OP, Neoblase und Prostataentfernung. Keine Chemo, keine Bestrahlung. Hatte gleich nach der OP einen Darmverschluss, wurde nochmal operiert, um den Darm neu zu legen. Die ersten Monate waren sehr beschwerlich, dauernd kleiner und größere Komplikationen, die Neoblase entwickelte sich aber sehr gut. Ich war untertags recht bald kontinent, nur im Schlaf noch inkontinent.
Mein Hauptproblem war lange Zeit der Darm, starke Darmkrämpfe, extremer Durchfall, Verstopfung - das ganze Programm.
Irgendwann hatte ich das neue Problem, dass ich meine Neoblase nur gut entleeren konnte, wenn der Darm aktiv war. Mittlerweile hat sich das so verschärft, dass ich den Katheter verwenden muss. Die Blase funktioniert nur am Tag eingeschränkt autonom, in der Nacht gar nicht mehr, was mir sehr unlogisch vorkommt.
Blasenspiegelung zeigt keine auffälligen Vernarbungen, Verengungen oder Ähnliches.
Ich möchte mich eigentlich noch nicht damit abfinden, dass ich jetzt an den Katheter angewiesen bin, aber die Ärzte vermitteln mir eher, dass da nichts zu finden ist, und daher auch keine Behandlung ansteht.
Ich bin 55 Jahre alt, arbeite zur Zeit noch sehr eingeschränkt, bin in Psychotherapie (empfehlenswert, auch wenn man nicht vollkommen am Boden zerstört ist)
keep grooving