Hallo in die Runde,
ich lese schon eine Weile still mit und wollte mich nun auch mal selber melden.
Bei meinem Mann wurde am 4.3. beim Urologen ein Tumor in der Harnblase entdeckt. Vorangegangen war Blut im Urin und häufiger Harndrang.
Der Tumor war 2,5 x 2,5 cm groß. Beim Röntgen haben sie auch bemerkt, dass die linke Niere nicht richtig arbeitet. Er bekam dann einen Tag vor der Tumorentfernung einen Nierenkatheter (Nephrostomie) gelegt. Am 19.3. erfolgte die TURB. Eine Woche auf das Ergebnis warten war die Hölle für uns. Dann leider die schlechte Nachricht T2, G3. Wir waren geschockt.
Gespräche folgten, Untersuchungen etc. Es wurden soweit keinerlei Metastasen gefunden. Heute ist er wieder zur Kontrolle der Niere im Krankenhaus (mit Kontrastmittel), ob sie sich erholt hat.
Nächste Woche haben wir das Onkologengespräch. Wenn die Niere soweit gut ist, möchten sie mit einer Chemo-Therapie beginnen und dann erst die große OP Zystektomie mit Harnblasen-, Prostata und Lymphknotenentfernung.
Er ist sich unsicher ob er eine Neoblase will oder Stoma. Er hat Bedenken ob er das alles schafft mit dem Gewöhnen an die Neoblase, das Training etc. Er glaubt der Stoma ist da einfacher zu handhaben.
Er ist sportlich, er joggt und wir wandern gerne. Wie sind eure Empfehlungen dazu? Ich habe schon viel dazu gelesen und bin eher für die Neoblase.
Mein Mann ist nicht so der Computertyp, daher bin ich eher diejenige die sich informiert etc. Aber er liest mit
Meine Frage ist auch noch wie ich ihn während der Chemo-Therapie unterstützen bzw was ich für ihn tun kann. Sollte man auf bestimmte Lebensmittel achten? Das Netz ist voll damit und ich eher etwas überfordert.
Ich möchte auch schon mal Danke sagen, ich habe hier schon so viel gelernt (u.a. das wir auf den Port für die Chemo achten sollen - den bekommt er - und auch die DaVinci Methode haben wir erst hier im Forum kennengelernt.
Erwähnen möchte ich auch noch, dass wir im Moment temporär in Stockholm leben und seine Chemo, OP etc am Karolinska Universitätskrankenhaus in Stockholm erfolgen wird. Eine Zweitmeinung haben wir uns am 28.3. an der Charité Mitte in Berlin geholt. Wir wollten einfach noch mal alles auf "deutsch" hören, um es besser zu verstehen. Es gibt hier doch einige Unterschiede zu Deutschland. Aber der Arzt der Charité hat uns mit gutem Gewissen bestärkt, die OP doch in Stockholm durchführen zu lassen und kannte auch einige der Ärzte hier.
Daher liebe Grüße aus Stockholm
Birgit