Hallo,
es ist lange her, dass ich geschrieben habe. Ich bin jetzt aber in der Situation, dass ich absolut verzweifelt bin un nicht mehr weiter weiß. Mein neurondokriner Misttumor hat sich gegen die Chemo gestellt und mein Rückenmark zerfressen. Seit 3 Tagen weiß ich nun, dass ich querschnittsgelähmt bin. Und dann eröffnet mir mein Onkologe heute, dass er mir von einer weiteren Chemo abrät. Er sagt, die einzige noch mögliche Chemolinie mit Topotecan wäre so belastend, dass ich mir übrlegen soll, ob ich die mir verbleibende Zeit nicht ohne die Nebenwirkungen verleben möchte. Das war echt ein Schock, denn ohne Chemo habe ich ja keine Chance. Ich habe einen 12-jährigen Sohn, für den ich leben möchte. Zur Zeit bekomme ich Bestrahlungen, meine Werte sind im Normbereich.
Wie kann er mich da so aufgeben. Bisher dachte ich, wir kämpfen gemeinsam um ein paar Jahre und nun habe ich Angst, ob ich meinen 43. Geburtstag im April noch erlebe. Dabei hatte ich gerade versucht, mich auf das Leben im Rollstuhl hier im Krankenhaus vorzubereiten. Ich will unbedingt leben.
Kann mir irgendjemand etwas schreiben, was mich aus der Dunkelheit hilft?
Verena