Guten Abend,
tja, nun bin ich hier. Vor 6 Wochen hätte ich nicht im Traum daran gedacht, hier einmal Forenmitglied zu sein.
Ich bin 50 Jahre alt und stehe mitten im Leben. Selbstständiger Kaufmann und ich denke ein ganz guter Ehemann und Vater.
Vor 6 Wochen begann das Drama. Etwas Blut im Urin und ab zum Urologen.
Ultraschall negativ, CT-negativ. Antibiotika genommen und nach einem Tag war erst mal alles wieder gut. Mein Urologe wollte unbedingt trotzdem eine Blasenspiegelung machen. Da ich nach 1 Woche wieder etwas Blut im Urin bemerkte, bin ich also hin zur Spiegelung. Und "BUMM" ich sah ihn, den Tumor in der prostatischen Harnröhre. Die Blase selber war unauffällig.Nach kurzer Überlegung wurde ein Termin in der Urologie in der Klink in Leverkusen gemacht und am 02.06.2016 war der Termin zur Resektion.
Das Ergebnis war Niederschmetternd. Das befallende Gewebe in der Harnröhre wurde entfernt und in der Blase wurde dann ein "Zufallsfund" entfernt. Der Befund, ein G3 Tumor! Es wurde nach 4 Wochen direkt zu einer Nachresektion geraten, welche dann am 08.07.2016 durchgeführt wurde. Der Befund steht noch aus, aber wenn ich hier so lese, bin ich nicht sehr zuversichtlich. Ich habe nach der OP nur kurz mit den Arzt gesprochen. Es wurde Harnröhre und Blase nachresektiert. Es wurde auch ein spezielle Flüssigkeit ist die Blase gespritzt und unter Schwarzlicht geprüft ob noch mehr kranke Zellen in der Blase sind. Nun muss ich das Ergebniss abwarten und dann entscheidet sich, wie weiter behandelt wird. Ich befürchte aber schlimmes.
Bis hierhin war es schon sehr schwer und hätte ich nicht so eine großartige Frau und Tochter, die mir helfen und mich stützen, hätte ich wohl schon "in den Sack gehauen". Da ich noch keine Ahnung habe, was auf mich zukommen könnte, habe ich gegoogelt und bin auf dieses Forum gestoßen. Obwohl mir jeder davon abrät mich jetzt verrückt zu machen, habe ich mich angemeldet und stelle mich somit vor. Es ist eine schwere Zeit für meine Familie und mich. Ich hatte so viele Pläne für die nächste Zeit, und auf einmal stellt sich alles in Frage. Ich danke Euch für Euer zuhören.
Gruß
Achim