Hallo zusammen,
ich bin der Dirk...
Etwa Mitte Juni habe ich erste Anzeichen einer Blasenentzündung selbst diagnostiziert. Es brannte etwas beim Wasserlassen. Das "hat man schon mal und wird in der Regel in ein, zwei Tagen weg getrunken"... Nach 3 oder 4 Tagen ließ dann das Brennen leicht nach und ich machte mir weiter keine Gedanken - auch nicht, als in den nächsten Tagen immer mal wieder sporadisch dies Brennen auftrat. Ich dachte auch schon daran, demnächst mal zum Arzt zu gehen...
Anfang Juli entdeckte ich dann zu meiner großen Bestürzung nach dem Wasserlassen am Morgen, bei dem es wieder mal stark brannte, eine kleine rote Spur in der Keramik. Es dauerte dann 3 - 4 Tage, bis mich das immer häufigere Auftreten einer Blutspur zum Hausarzt trieb. Der vermutete eine Blasenentzündung, überwies mich aber vorsichthalber noch an einen Urologen. Als Medikament verschrieb er mir ein Antibiotika.
Termin beim Urologen 2 Tage später. Gründliche Untersuchung der Prostata, Nieren und Blase mittels Abtasten und Ultraschall ergab zunächst keinen Befund. Der Urologe setzte das Antibiotika des Hausarztes ab und ersetze es durch ein anderes, das ich 10 Tage lang einnehmen sollte. Danach sollte am 12. Juli eine Blasenspiegelung durchgeführt werden.
Die brachte ich hinter mich, wobei die eigentliche Untersuchung völlig problemlos und schmerzfrei verlief. Einzig unangenehm war die Füllung der Blase durch den Arzt. Schmerzen beim Wasserlassen, eine relative Inkontinenz und starke Blutungen setzten aber am gleichen Abend noch ein und hielten 2, fast 3 Tage an. Auch heute brennt es und es taucht eine kleine Blutspur auf. Ich nehme weiter Antibiotika und ein Schmerzmittel (das macht es relativ erträglich)
Es wurden Wucherungen in der Blase entdeckt. Am nächsten Tag wurde eine Röntgensitzung durchgeführt. Diagnose: großer Blasentumor rechte Seitenwand/Vorderwand/Dach. Frage auf der Einweisung: TuR-B, Zystektomie?
Einen Tag später hatte ich dann einen Termin in einer Klinik vor Ort: Einweisung zum 20. Juli. Und jetzt sitze ich hier mit meinen Gedanken. Ich habe viel im Internet gelesen. Ich weiß, daß jetzt erst nach dem Eingriff irgendetwas sicheres gesagt werden kann. Ich lenke mich zwar mit den üblichen, leicht hektischen Vorbereitungen für den Krankenhausaufenthalt ab, aber ich muss gestehen, ich hab ziemlich Schiss...