Hallo liebe Forengemeinde, liebe Administratoren, liebe Moderatoren,
vorgestern wurde ich - vielen Dank dafür - als Forenmitglied aufgenommen. Grund ist die aktuelle Diagnose, die mich nach dem bisherigen Verlauf der Krankheit erschüttert und in einen schockähnlichen Zustand versetzt hat. Hier zunächst mal meine Blasenkrebsgeschichte:
Erstdiagnose 09/2009
Erste Tur-B 09/2009 Befund pTaG2
Nachresektion 10/2009 Befund pTaG2
Tur-B in PDD 02.2010 ohne Befund
Weitere Zystoskopien (flexibel) bis Anfang 2011 ohne Befund
Tur-B in PDD 03/2011 Befund pTaG2
Tur-B 08/2011 Befund pTaG2 Mitomycin Frühinstallation
Nach Initialtherapie mit Mitomycin in 10/2011 erfolgt Erhaltungstherapie (monatlich) bis 11/2014
Tumorfrei bis 04/2020 Kontrollen durch flexible Zystoskopien zunächst vierteljährlich, dann halbjährlich. Mehrere Kontroll-Tur-Bs mit und ohne PDD
03/2020 Harnleiterstriktur links, Diagnostische URS, PE nicht möglich. Einlage DJ-Schiene, CT ohne Befund
04/2020 Diagnostische URS mit PE-Entnahme im Harnleiter links Befund pT1G2 HighGrade distal und pTaG2 HighGrade im mittleren Bereich des Harnleiters
Nach den vielen Tur-Bs und der Mitomycin-Therapie entwickelte sich eine Schrumpfblase, derzeitiges Fassungsvermögen ca. 150 ml und eine chronische Zystitis.
Am kommenden Dienstag steht nun ein Gespräch mit dem Chefarzt der bisher behandelnden Klinik an. Er hat schon angedeutet, dass wohl der linke Harnleiter mit Niere entfernt werden müsste. Wegen der Schrumpfblase erwägt er eine Blasenaugmentation. Es soll aber auch über alternativen zur Harnableitung gesprochen werden.
Gibt es jemanden im Forum mit ähnlichem Verlauf/Diagnose? Werden die notwendigen Eingriffe auch minimalinvasiv vorgenommen?
Liebe Grüße und angenehme Osterfeiertage
Matthi