Hallo zusammen,
ich bin hier der Neue. Hab schon reichlich gelesen und mir wurden dabei schon richtig viele Fragen beantwortet. Es ist ein sehr tolles und informatives Forum.
Nun zu mir:
Nach reichlich Blut im Urin wurde Anfang Oktober 2020 bei einer TUR-B ein Tumor pTa/G3 festgestellt. Eine weitere TUR-B Mitte November ergab dann pT1/G3 in doppelter Größe als beim ersten Mal, mittlerweile invasiv. Und das nach nur 6 Wochen!!!
Nichts, was mir gefallen könnte. Das meinte mein Urologe auch: Die Blase muss raus! Das musste ich erstmal verdauen....
Immerhin hat der Mist laut CT nicht gestreut, sondern ist nur auf die Blase beschränkt.
Jetzt stand eine Entscheidung an, Neoblase oder Umschulung zum "Beuteltier". Ich kenne niemanden, der sowas schon hinter sich hat, also hab ich Onkel Google gefragt. Viele Seiten die etwas verkaufen möchten, Ärzte die sonstwas möchten und dann endlich auch Erfahrungsberichte von Betroffenen. Ich habe mich durch viele Homepages und Foren gelesen, auch durch dieses hier.
Was ich alles zum Thema Neoblase gelesen habe... das werde ich mir nicht antun. Dann laufe ich doch lieber mit einem Beutel rum und kann nachts auch endlich wieder durchschlafen. Seit der ersten TUR-B war ich 20-30 mal täglich teilweise mit Schmerzen auf dem WC. Die Schmerzen haben mittlerweile endlich mal nachgelassen, es ist jetzt zum aushalten. Wenn das Urostoma nach der OP richtig verheilt ist und weitere Untersuchen ergeben dass der Krebs nicht gestreut hat, sollte ich wieder ein "normales" Leben führen können.
Die OP ist für Anfang März geplant - ich denke, dass ich die für mich und meine Lebensart richtige Entscheidung getroffen habe.