Angst vor Blasenkrebs und den Umgang damit.

  • Hallo zusammen, erst mal danke für das tolle Forum hier und die Interessanten Beiträge von euch.

    Jetzt mal zu meiner Frage , ich selber bin nicht betroffen es geht um meine Frau. Meine Frau ist 43 Jahre alt und bei der normalen Vorsorge Untersuchung beim Hausarzt wurde nicht sichtbares blut im urin festgestellt. Daraufhin hat sie eine Überweisung zum Urologen bekommen, wo sie auch schon vor Weihnachten gewesen war. Dort nochmals Urintest diesmal aber kein Blut im Teststreifen zu sehen. Es wurde noch Ultraschall der Blase , Harnleiter und Nieren gemacht auch alles ohne Befund sah alles gut aus meinte der Arzt. Dann sollte Sie bitte nochmals am 3 Januar Urin abgeben was meine Frau auch tat. Diesmal wieder nicht sichtbares blut und Leukozyten im Urin. Dann wurde eine Urinkultur angelegt die nicht eindeutig war meinte die Sprechstundenhilfe am Telefon und das der Arzt gerne eine Blasenspiegelung machen möchte und Urin direkt aus der Blase per Katheter nehmen möchte. Butwerte waren alle OK beim Hausarzt bis auf ein bisschen eisenmangel wohl und Kolesterin 5 Punkte erhöht also alles im Rahmen meinte der Doc.


    Meine frage ist ,macht der Urologe alles richtig oder fehlt was in der Diagnostik? Ist eine Blasenspiegelung überhaupt notwendig?Könnte es Blasenkrebs sein oder eine Entzündung ?


    Die Blasenspiegelung ist jetzt Mittwoch am 25.1.23 und meine Frau hat mega Angst das es Blasenkrebs sein könnten macht sich total verrückt


    Achso vor zwei jahren war schon mal unsichtbares Blut im Urin, wurde aber auf die Regelbluttung geschoben die kurz vorher zu Ende war.


    Vielleicht könnt ihr eure Meinung dazu sagen und ein paar Tipps geben ob etwas schlimmes sein könnte. Man hat als neuling viel Unsicherheit und Ängste auszuhalten auch ich als Ehepartner wird langsam Ängstlich und nervös. Wahrscheinlich mehr als meine Frau😪😪😪. Weiß garnicht ob ich hier richtig bin oder nur nerve.


    Danke im voraus für Antworten und allen Betroffenen und Angehörigen viel viel Kraft


    Beste Grüße

    Marc

  • Hallo und guten Abend Marc und sei herzlich begrüßt hier bei uns im Forum Blasenkrebs. Wir haben uns hier zusammengefunden als Betroffene und Angehörige von Betroffenen. Leute wie Du und ich, keine Ärzte aber gut beraten durch die Berichte von mehr als dreitausend Mitgliedern.


    Blut im Urin ist nicht immer ein Indikator für Blasenkrebs aber immer ein Anlass dem auf den Grund zu gehen. Insofern ist die angedachte Zystoskopie (Blasenspiegelung) die angemessene und sinnvolle Vorgehensweise. Hier wird die Möglichkeit geschaffen, sich das Organ anzusehen und bei Auffälligkeiten entsprechend zu agieren. Dies wäre der nächste Schritt. Aber eben nur bei Hinweisen auf Veränderungen von Zellen in der Blase. Da würde dann eine TUR B (transurethale Resektion Blase) durchgeführt. Im Gegensatz zur Zystoskopie wird diese im Krankenhaus stationär durchgeführt. Hier werden durch die Harnröhre mittels einer Ekektroschlinge Proben entnommen und diese im Labor pathologisch untersucht und befundet. Ein solcher Befund ist dann die Basis für jegliche Therapie.


    So kann ich nur raten, diese Schritte abgestuft zu gehen und dabei möglichst mit klarem Kopf zu handeln.


    So weit bisher und wenn Du gezielte Fragen hast, immer nur raus damit.


    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo marc44 ,

    auch von mir ein herzliches Willkommen in diesem informativen Forum.

    Ich kann Wolfgangs Aufführungen nur bestätigen! Blasenspiegelung ist genau der richtige Weg, so geht man auf Nummer sicher, es könnte ja was sein, muss aber nicht.

    Sehr gut dass der Arzt nicht nur Antibiotikum gibt sondern auch einen Blick in die Blase werfen will. Sono ist zu wenig aussagekräftig.

    Alles Gute für die Blasenspieglung!

    Gruß Dirk

    19.1.21 TURB pT1G3, 60% kleinzellig

    8.2.21 TURB pTaG2

    14.4.21 Zystektomie, Blase o. Befund, k. Chemo

  • Hallo marc44,

    ich begrüße Dich ebenfalls hier in diesem sehr informativen Forum.

    Eine Spiegelung ist auf jeden Fall sinnvoll und der richtige Weg. Auch ist es verständlich, dass jetzt Unsicherheit und viele Fragen auftauchen. Sei Dir aber sicher, dass Du nicht nervst, wenn Du Fragen stellst.

    Diese Blasenspiegelung wird Deiner Frau helfen, dass eine Ursache für das Blut gefunden wird. Sie ist zwar unangenehm, aber gut auszuhalten.

    Ich drücke Euch die Daumen

    Liebe Grüße

    Birgit

    Multilokulärer Blasentumor pT1 G3 high grade

    1.TUR B 08/2021, 2.TUR B 09/21

    BCG seit 02.11/21

  • Hallo zusammen,

    Vielen lieben dank für die schnellen Antworten. Denke auch das da nach geschaut werden muss und was bei raus kommt wird man ja dann erfahren.Hoffen natürlich keine schlimme Diagnose , aber so weiß man wenigstens was los ist. Habe bestimmt noch einige fragen aber nicht mehr heute. Wünsche euch einen schönen rest Abend und ein schönes Wochenende.


    Beste Grüße

    Marc

  • Hallo marc44 , so wie du die Situation beschreibst, klingt es nicht so als müsstet ihr euch an diesem Punkt Sorgen machen wegen möglichem Blasenkrebs. Vielmehr habt ihr einen sehr guten und gründlichen Urologen, der der Sache gleich ordentlich auf den Grund gehen und daher eine Blasenspiegelung machen will. Das Ergebnis kann natürlich keiner voraussehen, aber es besteht keine Veranlassung, an diesem Punkt in Panik zu geraten. Melde dich gerne wieder hier, wenn das Ergebnis da ist, aber macht euch nicht unnötig einen Kopf und freut euch lieber, einen so guten Arzt zu haben, bei dem die Gesundheit deiner Frau in guten Händen ist.

    Viele Grüße

    Claudia

    Zystektomie 22.3.21. pT3b pN2 (4/23) L1 V0 Pn0 R0 G3.4 ZyklenCis/Gem. Zufriedenes Beuteltier.

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