Nierenfistelkatheter

  • Hey ihr Lieben, es geht um meine Mama 53 Jahre alt.

    Meine Mama hat ein Nierenfistelkatheter dadurch das der Tumor in der Gebärmutter die Harnleiter abdrückt.

    Es funktionierte alles ziemlich gut bis sie sich nach der Nierenfistel Op 2 Wochen später eine E.Coli/Urosepsis 3MRGN Infektion eingefangen hat.

    In der Charite in Berlin meinten die dann die können für uns nichts mehr tun und meinten ebenfalls das es kein Notarzt etc. mehr für uns gibt und kein Antibiotikum der Palliativarzt zuhause hatte jedoch zwei verschiedene Antibioka schon gegeben aufgrund des hohen Fiebers.

    Sie ist nun seit fast 2 Monaten Zuhause und kriegt kein Antibiotika mehr seit 4 Wochen da es sinnlos ist da die Bakterie sowieso nicht verschwinden kann aufgrund des Plastiks (es gibt nur noch ein mögliches Antibiotika außerdem und der Arzt will es nur noch bei starken Beschwerden geben)

    Die Ärzte sagen wohl das man die Infektion nicht wegkriegt da die Bakterien sich direkt wieder ins Plastik rein fressen würden..

    Ich wollte hier mal fragen ob es wirklich keine Lösung dafür gibt?

    Als ob man dann einfach wirklich versterben muss…

    Trotz der ganzen Diagnose geht es ihr voll gut, sie ist ansprechbar etc. isst ganz normal usw.

    Das Fieber steigt nicht mehr an aus irgendeinem grund (nutze viele alternative Heilmethoden)

  • Guten Tag Saskia1999 und sei herzlich begrüßt im Forum Blasenkrebs. Der Grund der Anmeldung ist unschwer zu erkennen und sehr besorgniserregend. So ist es durchaus verständlich, dass Du nach Hilfe suchst wo immer diese möglich sein kann. Nun sind wird hier keine Ärzte und kein medizinisches Fachpersonal. Unsere Funktion als "Ratgeber" basiert auf den Erfahrungsberichten von Menschen die an Blasenkrebs erkankt sind/waren und deren Angehörigen un d den geltenden Leitlinien.


    Nun deute ich Deine Worte so, dass der Urspungstumor sich in der Gebärmutter ausgebildet hat und durch sein Wachstum die Harnleiter an der Abflussfunktion hindert. Bitte nimm es mir nicht übel aber warum wird die Gebärmutter samt Tumor nicht entfernt um hier eine Entlastung zu erreichen? Die Charietè ist doch bekannt für hochqulifizierte Ärzte und deren Leistungen.


    Liebe Grüße, wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Liebe Saskia1999


    das ist wirklich eine schwierige Situation. Ich bin mir nicht sicher, ob hier im Forum Betroffene mit ähnlichen Erfahrungen sind. Daher habe ich einfach ein wenig recherchiert und bin auf Folgendes gestoßen. Ich gehe davon aus, dass das Hauptproblem Deiner Mutter die Infektion mit dem multiresistenten Keim ist und dieser immer wieder einen Biofilm auf dem Plastik des Katheters bildet. Leider ist hier wirklich mit Antibiotika kaum zu helfen, denn selbst die wenigen verbliebenen, die noch helfen, können gegen den Biofilm im Katheter nichts ausrichten. Daher müsste m.E. (ich bin kein Arzt und gebe nur wieder, was ich im Netz gelesen habe)

    1. der Katheter gegen einen speziell beschichteten gewechselt werden und

    2. die Infektion mit einem Reserveantibiotikum behandelt werden.

    Und das genau in dieser Reihenfolge.


    Zum Katheter: Es gibt wohl Katheter, die speziell beschichtet sind, um die Infektionsrate zu senken. Im wesentlichen sind das Beschichtungen entweder mit Antibiotika (v.a. bekannt bei Venenkathetern, evtl. nicht möglich bei Nierenfisteln) oder mit Silberionen (und ggf. zusätzlich Chlorhexidin).


    Ob das alles wirklich gemacht werden kann und es auch bei Nierenfisteln geht, müsstest ihr mit den Ärzten besprechen. Ich wollte Euch aber das Ergebnis meines Suchens zumindest mitteilen - evtl. ergibt sich dadurch ein neuer Ansatz. Gerade wenn es einem Patienten noch so gut geht, braucht man weitere Behandlungsmöglichkeiten. Ein Aufgeben ist kaum zu akzeptieren. Wobei natürlich - hier bin ich voll bei wolfgangm - wir hier nur die akute Entzündung diskutieren. Das Hautproblem ist natürlich der Tumor. Dazu hast Du aber noch wenig geschrieben.


    Alles Gute!

    JoFo76


    pTa G1 - inzwischen sind 8 Jahre ohne Rezidiv verstrichen :)

  • Der Tumor wird nicht entfernt da er viel zu groß ist und sie dazu noch eine Lebermetastase hat :(

    Ich bin auf dieses Forum gestoßen da ich hier schon einiges Posts gesehen habe mit Nierenfistelkathetern und diese ziemlich häufig sind eher bei Blasenkrebs.

    Sonst findet man irgendwie leider gar nichts dazu

  • Liebe Saskia1999 ,

    Ich schließe mich Wolfgangs Frage nach der Entfernung der Gebärmutter an. Und - auch wenn die Situation jetzt extrem belastend für Dich ist - habt Ihr schon versucht, eine Zweitmeinung einzuholen? Haben die Ärzte der Charité Kollegen zu Rate gezogen?

    Ich wünsche Dir und Deiner Mutter viel Kraft!

  • Wenn eine chirurgische Entfernung medizinisch keinen Sinn macht, könnte man eine Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren wie Dostarlimab bei Tumoren der Gebärmutter (und deren Metastasen) überlegen. Gerade bei dem Alter Deiner Mutter wäre das überlegenswert.

    pTa G1 - inzwischen sind 8 Jahre ohne Rezidiv verstrichen :)

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