Hyperkontinenz und die Folgen im fortschreitenden Alter

  • Ich würde gern spezifische Erfahrungen für diese Form der "Kontinenz" austauschen. Ich lebe 10 Jahre relativ trocken damit, neuerdings leckt es schon mal, so dass ich mir Gedanken mache, wohin des Weges...Selbstkatheterisierung immerhin 5mal am Tag, 356 Tage, 10 Jahre lang, da kommt schon eine ordentliche Belastung des Blasenausgangs zusammen. Wird er müde, ausgeleiert? Beckenbodentrainig? Für eine Blase, die ich nicht spüre, die nicht meldet, wenn sie voll ist? Ich katheterisiere nach Uhr, in 4 Stunden Intervallen. Und für die Schwallanfälle, wenn Sie wissen was ich meine :cursing: nutzt der Beckenboden auch nicht, kommen sie doch unangekündigt.

    Also, bitte melden. Liebe Grüsse von ehemals Vienessa.

  • Hallo Yna , zunächst einmal ein Hinweis. Deine Themen habe ich hier zusammengeführt und bitte immer hier über den Antwort Button weiterschreiben. So bleibt die Entwicklung Deiner Geschichte ein wenig chronologisch.


    Zu der von Dir gestellten Frage werden sich vielleicht weitere Neoblasenträger melden, da bin ich als Urostomakandidat eher raus.


    Ganz sicher aber wird es keine repräsentativ verwertbaren Zahlen geben können. Zu unterschiedlich, zu individuell sind die Verläufe und irgendwie steht es ja auch mit der Altersstruktur im Zusammenhang. Egal wie, alle Muskeln lassen mit zunehmendem Alter mehr oder weniger nach. Dies gilt halt nicht nur Beckenbodenmuskeln sondern für alle Muskeln. Ob nun nach einer Krebserkrankung mit oder im ganz normalen Alterungsprozess.


    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Tja, Wolfgang, darüber bin ich aber nicht glücklich. Ich wollte keine Statistik, sondern themenspezifische Erfahrungen austauschen. Deswegen habe ich das Thema Hyperkontinenz extra, also separat von meinem sonstigen Beitrag, gewählt. Meine komplette Vorgeschichte ist eh mit der neuen Mailadrese verloren gegangen, als La Vienessa war ich seit 2012 im Forum vertreten.

    Die hyperkontinente Blase ist ein lahmer Esel, erst mit den Jahren stellen sich Probleme, die anfangen das Leben schwer zu machen.

    Ich fürchte, jetzt geht meine Suche nach speziell betroffenen, also hyperkontinenten Neoblasenträgern/-innen, ins Blaue.

    Gruss Y.-

  • Yna nun um Deiner Zielsetzung Wilen hier dann doch Dein eigenes Thema. Ich lass mich mal überraschen welche Erkenntnisse sich da zeigen werden.


    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Yna

    5 mal am Tag den Kath zu nutzen ist nicht nur eine Belastung für den Blasenausgang . . . . . Zahlt das tatsächlich alles die Krankenkasse? Und was sagt der Urologe zu Deiner Problematik? Gegen Dich bin ich zwar ein Frischling, was das Alter der Neoblase betrifft. Doch seit Anfang an nutze ich den Kath nur als Hilfestellung für Tage, an denen ich das Gefühl habe nicht ausreichend gepinkelt zu haben oder ich sicher gehen will, dass die Blase einigermaßen gut entleert ist. Dass ich gar nichts spüre, kann ich nicht behaupten. Auch wenn ich mir an meinem Handy die Erinnerung auf alle 3 Stunden stelle, so meldet sich meine Blase auch schon mal von selbst, dass sie sich gefüllt hat. Wenn man auf die Toilette geht, muss man sich Zeit zum Pinkeln lassen und entspannen. Ich setze mich auf der Klobrille ganz nach hinten. Es dauert dann ein paar Sekunden bis die Blase beginnt sich relativ normal zu entleeren. Danach muss/könnte/sollte ich noch pressen, um den Restharn zu minimieren. Das mache ich aber zu Hause auf der sauberen Toilette. Unterwegs ist das Nutzen des Kath für mich nicht umsetzbar, weil ich dazu die Hose ausziehen müßte und wäre auch hygienetechnisch undenkbar für mich. Schwallanfälle kenne ich (noch) nicht. Lediglich beim Niesen und Naseputzen muss ich ein bißchen klemmen. Belastungsinkontinenz halt.


    Gruß und alles Gute für eine baldige Lösung Deines Problems.

    Getuli

    pTis, pN0, R0 / 2019-2021 TUR-B u. Mitomycin / DaVinci-Op 2021. Seitdem alles ok.

  • Liebe @yneumann ,


    auch ich bin mit meiner Neoblase leider hyperkontinent. Das erste halbe bis dreiviertel Jahr nach OP hatte meine Blase zu Beginn super funktioniert. Inzwischen bin ich bin völlig dicht und muss seit 6 Jahren auch 5-6 x täglich die Blase per ISK leeren.


    Bislang macht mir das keinerlei Probleme. Ich spüre es schon, wenn die Neoblase einen gewissen Füllungsgrad hat und dann wird mit Katheter entleert. Undichtigkeiten gibt es bislang nicht, aber ich mach mit da schon manchmal meine Gedanken, wie das alles im Alter so wird (bin gerade mal 50 Jahre).

    Aber es hilft ja nichts! Ich bin froh, dass ich gerade gut klar komme und hoffe, dass das noch ganz lange so bleibt.


    Ich wünsche dir sehr, dass du eine Lösung für dich findest. Alles Gute für dich!


    LG hope44

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