Hallo liebe Mitbetroffene,
ich war an die 2 Jahre in urologischer Behandlung, da ich starke Schmerzen beim Wasserlassen und in den letzten Monaten auch bspw. nach dem Radfahren oder längerem Sitzen hatte.
Am Ende meinte der Urologe, ich hätte ein Beckenschmerzsyndrom und hat mich zum Schmerztherapeuten überwiesen
Glücklicherweise habe ich dann den Urologen gewechselt, der mich nach Blasenspiegelung und Cis Verdacht ins Krankenhaus einwies.
Dort wurde im vergangenen August eine TURB unter Blaulicht durchgeführt mit dem histologischen Befund: multifokaler pT1 G3 und Cis. Empfehlung der Tumorkonferenz des Krankenhauses war dann Blasenentnahme wg. hohem Risikos aufgrund der Tumorausbreitung über die gesamte Blase und alternativ Nachresektion. Ich habe mich dann für eine 2. TURB entschieden.
Diese wurde vor 2 Wochen mit Weißlicht durchgeführt. Leider ist der Befund nahezu identisch zur 1. TURB: Neben Cis ein T1 im Narbengewebe.
In den nächsten 2 Wochen habe ich Besprechungen mit meinem Urologen und mit der Urologie der Charité zu den weiteren Therapiemöglichkeiten.
Aktuell habe ich folgende Fragen:
1. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der entdeckte T1 nach 2. TURB bereits ein Rezidiv ist, was auf hohes Neubildungsrisiko hindeutet?
2. Ist bei dem Neubildungsrisiko überhaupt eine BCG sinnvoll oder muss ich, insb wenn die nicht anschlägt, mit Entwicklung innerhalb der mehrwöchigen BCG-Behandlung zu muskelinvasivem Tumor rechnen?
3. Kann bei bspw. T2 muskelinvasisv immer noch nerverhaltend operiert werden?
4. Was sind allgemein Eure Erfahrungen zu Komplikationen nach Blasenentnahme? Ich habe insb. Ängste, dass dann bspw. sexuell gar nichts mehr geht.
5. Sollte ich mich während der 6 wöchigen BCG-Behandlung und erwarteten Nebenwirkungen krankschreiben lassen?
Besten Dank schon einmal für Eure Antworten und Kommmentare.
Beste Grüße
Tom Raum