Guten Abend,
irgendwie muss ich alles niederschreiben, bin heute total fertig und habe wahnsinnig Angst.
Ich bin momentan noch 34 Jahre und weiblich, im Dezember 2023 war ich wegen brennenden Schmerzen im gesamten Becken und in die Beine ziehend bei mehreren Urologen, dass brennen war neu und auch der Druck da wo die Blase ist. Einer hat dann im Ultraschall wie eine Falte in der Blase gesehen, die Urintest waren immer ohne Befund. Im Vorfeld habe ich mehrmals selbst Protein + gemessen, kann aber wohl auch an meiner schlechten Testung liegen. Heute war ich zur Blasenspieglung und es wurde ein roter Punkt gesehen. Eine Einweisung habe ich erhalten und die Praxis macht einen Termin im Krankenhaus zur Blasenspieglung unter Narkose aus. Als Diagnose steht "Raumforderung der Harnblase unklarer Dignität", als Untersuchungsergebnis steht "Exophytischer Tumor Hinterwand rechts". Ich verstehe was es heißt und es bedeutet nichts Gutes.
Leider habe ich bereits eine längere Krankengeschichte hinter mit. Wahrscheinlich auf Grund einer Darmentzündung habe ich eine Verwachsung links von oberhalb des Bauchnabels bis ins kleine Becken, diese wurde gelöst, zudem Adenomyose und ein Myom. Das Ehlers-Danlos-Syndrom habe ich auch noch und meine Mastzellen sind auch nicht so gut drauf. Neu sind diese brennenden Schmerzen im gesamten Becken und vom Rücken ziehend in beide Beine bis zu den Füßen, sowie der Druck, da wo die Blase ist. Seit 3,5 Jahren habe ich einen Kinderwunsch, ich werde aber nicht schwanger, es erfolgten schon drei Inseminationen. Unterleibsschmerzen habe ich jeden Tag, wird auf die Verwachsungen und die Adenomyose geschoben. Mein Partner musste jetzt schon soviel mit mir durchmachen, ich kann mit dem weinen gar nicht aufhören, der Wunsch eines normalen Lebens und auch der Kinderwunsch rückt in weite Ferne.
Mir ist klar, dass das auffällige Gewebe in der OP entnommen. So wie es nach Studienlage aussieht, gibt es in der Blase kaum gutartige Tumore. Es sah wie ein roter runder Punkt aus, danach hat der Arzt auch abgebrochen und gesagt, dass in der Blasenspieglung mit Narkose genauer geschaut werden kann. Er war recht emotionslos. Grundsätzlich misstrauen ich Ärzten aufgrund meiner Vorgeschichte.
Ich kann es nicht verstehen, gehöre keiner Risikogruppe an. Bin noch relativ jung, alles was geht versuche ich zu optimieren, schon alleine wegen des Kinderwunsches.
Mir ist bewusst, dass keiner hellsehen kann oder mir irgendwie helfen kann. Bin heute einfach fertig mit der Welt.
Vielen Dank fürs lesen!