Hallo ihr Lieben,
bei meinem Vater wurde aufgrund Blasenentzündung ähnlichen Symptomen (siehe Fragestellung Befund) letzte Woche ein MRT durchgeführt. Dabei kam folgendes raus…
Fragestellung:
Blasenschleimhautverdickung (sonogr), Schwellung re Leiste, Beinschwäche re (sonogr kein Erguß)
Befund:
(MRT Canon Vantage Elan, 1.5T. Koronare, axiale und sagittale T 2-Sequenzen. Axiale T 2-STIR-Sequenz. Axiale T 1-Sequenz. Nach i. v. KM-Gabe axiale und koronare T 1-FS-Sequenzen.
Keine VU zum Vergleich vorliegend.)
07.02.2024
An der Harnblase zeigt sich rechts dorsolateral, das rechtsseitige Ostium mit erfassend, eine ausgeprägte, inhomogene Verbreiterung der Wand auf einem Areal von etwa 7 x 6,3 cm und einer maximalen Breite von 3 cm. Nach i. v. KM-Gabe besteht hier ein deutliches Enhancement. Somit ist die Veränderung a. e. vereinbar mit einer Neoplasie. Das rechtssetige Ostium wird infiltriert mit erweitertem rechten Ureter im Sinne eines Harnaufstaus.
Die Samenbläschen werden rechtsseitig infiltriert. Auch Ausläufer zur Prostata zeigen sich hier. Rechts paravasal pelvin finden sich Lymphknoten bis 2 cm.
Unspezifische s.c. inguinale Lymphknoten bis 1 cm.
Regelrechter Gastrointestinaltrakt, keine Darmwandverdickungen, keine mesenterialen Infiltrationen. Keine freie i.a. Flüssigkeit.
Unauffällige Beckenwand- und Bodenmuskulatur.
Normale Konfiguration und regelrechte Artikulation der am Beckenring beteiligten Skelettabschnitte, glatte Knochenkonturen ohne Nachweis eines Ödems.
Keine Signalanhebungen in der STIR als Hinweis auf entzündliche Veränderungen.
Keine Signalanhebungen im Bereich der Muskulatur.
Befund a. e. vereinbar mit einer Neoplasie d. Harnblase rechts dorsolateral m. Infiltration d. rechtss. Ostiums sowie der Samenbläschen m. Harnaufstau rechts. Weitere urologische Vorstellung empfehlenswert.
Nach Absprache mit dem Hausarzt am Montag dann Krankenhaus, Urologie. Es wurde „nur“ ein Ultraschall gemacht, Urinprobe und Blut abgenommen. Nierenwerte leicht erhöht.
Eine Blasenspiegelung wurde nicht gemacht.
Heute sollte er dann eigentlich operiert werden. TUR-B und Harnleiterschienen. Nun wurde die OP sehr kurzfristig abgesagt und auf Montag verschoben. (Keine Kapazität)
Beim 1. Gespräch im Krankenhaus wurde entweder heute oder als nächster Termin für die OP ein Termin im April vorgeschlagen. Ist das ein gutes Zeichen? Dann geht man ja nicht davon aus, dass das ganze ein worst case ist oder?
Der Arzt heute meinte allerdings der Tumor muss raus.
Eine genauere Diagnose gibt es noch nicht. Und wie weiter vorgegangen wird kann man erst nach der OP sagen.
Was mich verunsichert ist, dass bisher keine Blasenspiegelung gemacht wurde. Aber nun ja das ganze direkt zu verbinden und das Teil rauszuholen ist wohl sowieso besser?
Er hat auf jeden Fall Schmerzen. Der Arzt meinte jedoch, ein Tumor verursacht keine Schmerzen.
Ich habe hier im Forum die letzten Tage viel gelesen. Ansonsten wüsste ich nicht mal, dass sich das ganze TUR-B nennt.
Mein Vater war zuerst skeptisch bzgl der Schienen, da ihm gesagt wurde, dass die Krebszellen dadurch wohl in die Niere gelangen könnten. Ich vermute es muss wohl sein wegen des Harnstaus und dadurch auch die Schmerzen? Er muss oft auf die Toilette. Letzte Woche hatte er noch Schmerzen im unteren Rücken die sind nun weg.
Ich danke euch von Herzen!