Hallo liebe Leute,
eigentlich ist es viel zu spät um so einen Eintrag zu verfassen, aber jetzt gerade wo alles schläft…da schleicht sich die Angst ein. Die Angst davor was sein könnte und wie schnell gerade alles ging. Vielleicht hat einer von Euch die Zeit und Muße meinen Eintrag zu lesen und kann mir etwas helfen Licht ins Dunkle zu bringen. Ich bin Katharina und 40 Jahre alt. Mein Mann ist 43. Wir sind seit 18 Jahren ein Paar, seit 4 Jahren verheiratet und unser Sohn ist 3.
Ich versuche das Thema so knapp wie möglich zu umreißen. Anfang Januar hatte mein Mann auf der Arbeit eine sehr große auffällige Menge Blut im Urin. Quasi “aus dem Nichts”.
Daraufhin:
Sofort ins KH -> Urinprobe genommen -> Diagnose Harnleiterinfektion (beim Ultraschall der Blase und Prostata wurde nichts gesehen -> Antibiotikum.
Eine Woche später noch immer Blut im Urin -> Erneuter Arztbesuch, gleicher Tag Urologe -> Blasenspiegelung -> scheint ein Stein zu sein -> Nein, es ist Gewebe was da nicht hingehört -> Tumor -> Überweisung KH bitte Resektion.
22.02.: Resektion des Tumors -> anschließende Spülung der Blase mit einem Chemotherapeutikum -> Ultraschall zeigte, dass alles entfernt wurde.
Gestern: Laborbericht zeigt uns einen Tumor pt1G3. Mittwoch folgt ein CT, um auszuschließen, dass es gestreut hat.
Da stehen wir nun. Völlig verwirrt und verloren.
Der Arzt meinte zu meinem Mann, dass er noch einen so jungen Mann mit so einem aggressiven Tumor hatte. Ja gut. Was soll man darauf antworten? Ich habe mich jetzt ein bisschen belesen (so viel mir das meine Angst gerade zulässt) und denke, dass das CT “erstmal“ eine reine Vorsichtsmaßnahme ist und mein Mann sich aber so oder so auf eine Therapie, sowie engmaschige Überwachung einrichten kann. Oder sind wir schon weiter?
Ich weiß echt nicht mehr weiter, weil mich das gerade alles auffrisst und mein Mann wie gelähmt ist. Ich habe Angst um meinen Mann, um unseren Sohn und unsere kleine Familie auf die wir so lange gewartet haben.
Verzeiht mir meine Verzweiflung und diesen kopflosen Post. Ich weiß einfach nicht weiter.
Viele Grüße
Katharina