Hallo hier im Forum. Bei mir wurde im Sommer 2015 ein Uhrotelkarzinom Pt1G3 festgestellt. Es erfolgte Turb und 6 Wochen später eine erneute Turb mit gleichem Befund. Also kurzer Entschluß, das Ding muss raus.
Durch eine Freundin unserer Tochter bekam ich innerhalb weniger Tage einen Termin zu den Voruntersuchungen in der Charite Berlin (3 Std. Bahnfahrt, 3Tg. Hotel ). Der OP-Termin 10 Tg. später ende Oktober. Alles hat reibungslos geklappt und 16 Tg später war ich wieder zuhause. Der Krebs ist raus, ich bin wieder zu hause u. muss mich etwas erholen, AHB, ich bin wieder gesund!!! Denkste: Inkontinenz wird kaum besser, Übersäuerrung des Blutes muss erstmal wöchtl. untersucht werden, geht nur im Labor, alle 2 Std. eine Toilette aufsuchen und zwischendurch die Urinmenge messen, plötzliche Durchfälle, dauernde Blähungen und dieser Schleim. Wird das mal weniger, wie lange dauert es mit der Inkontinenz ?
Leider trifft man auch in Selbsthilfegruppen immer nur Männer an, die sicher auch ihr Probleme und Fragen haben, aber Andere. Nun habe ich 4 Monate Zeit gehabt alles zu akzeptieren, oder auch nicht. Manchmal mag ich mich selbst nicht ansehen und frage mich dann ob ich es nochmal so machen würde.
Ich glaube wenn ich vorher darüber informiert gewesen hätte ich mich psychisch besser darauf einstellen können. Auch ist mir bewusst,das es viele Patienten gibt, denen es noch wesentlich schlechter geht. Ich habe ja noch großes Glück gehabt -keine Chemo, keine Metastasen-.