Vorstellung als neues Mitglied und die Entscheidung steht an

  • Hallo @all und Never give up,

    Bin selber gerade der Gruppe beigetreten und nein - Du bist nicht allein. Bin 57 Jahre alt, Diagnose pT1 G3 mit multifokalem CIS und Divertikel. Entscheidung für Zystektomie gefallen. Nun Entscheidung ob Neoblase oder Ileumconduit. Operierender Ober- und Chefarzt raten zu Ileumconduit wegen vorliegender Harnröhrenstriktur. Urologe rät zu Neoblase. Was tun?

    Ein (mir) wichtiger Aspekt - ich fahre gerne Fahrrad und befürchte, dass ich mit Neoblase ständig Angst vor Verschlechterung der Harnröhrenstriktur haben werde. Vielleicht ist IC einfach die sauberere Lösung und dann ist das Thema rum? Vielleicht kann mir ja noch jemand Erfahrungsbericht schicken - OP ist nächste Woche. Beste Grüße aus Berlin.

    Multilokuläres pT1 pN0(0/25) L0 V0 Pn0 G3/high grade R0, sowie CIS pTis R0

  • Hallo csachsen , sei herzlich begrüßt im Forum Blasenkrebs.


    Dein erstes Posting habe ich verschoben in das Gäste - und Begrüßungsforum. Dort habe einen eigenen Titel für das Thema eingestellt(kann auf Wunsch geändert werden).


    Bitte immer wenn es um Dein eigenes Thema geht hier über den Antwortbutton weiterschreiben.


    Alles weitere im eigenen Thema.


    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo csachsen ,


    nun nochmal zum Thema der bevorstehenden OP und die damit verbundenen Gedanken und Nöte.


    Diese Situation durchlebt beinahe jeder vor dem Eingriff und es gibt nicht die Eine oder die Andere Empfehlung. Sehr individuell die von jedem Patienten letztlich selbst gefällt werden muss. Nur er selbst kann das tun mit nur einer Ausnahme. Eine medizinische Indikation wäre zu akzeptieren. Für alle anderen Varianten gibt es Vor- und Nachteile. Es ist Ersatz, kein Original. Die medizinische Indikation hat in meinem Fall zur Anlage eines Urostoma geführt. Der Befall der Harnröhre hat die orthotpe Neoblase ausgeschlossen. Heute, mehr als dreizehn Jahre später bin ich zufrieden und glücklich mit dem Leben.


    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo csachsen


    Ich hatte die gleiche Diagnose und habe mich für ein Urostoma entschieden, kannst ja mal in meinem Verlauf lesen, mein Mann und ich sind begeisterte Mountainbike Fahrer und jetzt 7 Monate nach der OP fahre ich wieder alle Waldstrecken mit, war mein hauptsächliche Grund weshalb ich mich für das Urostoma entschieden habe, aber wie ich immer schreibe, es ist MEINE Entscheidung gewesen und es geht mir richtig gut.

    Wünsche dir alles Gute

    Liebe Grüße Jutta

    <3

  • Lieber csachsen ,

    ich habe mich als Dressurreiterin und Radfahrerin für das Urostoma entschieden, da ich Inkontinenz bei der starken Beckenbodenbelastung beim Reiten befürchtet habe. Ich habe beim Sport - auch Schwimmen - so gut wie keine Einschränkungen. Meine Urologin konnte mich überhaupt nicht verstehen, der Operateur allerdings schon.

    Und, klar, ein Beutel ist ein Beutel. Nicht toll. Aber mittlerweile gehe ich sogar wieder an den FKK-Strand. Der Mensch gewöhnt sich an alles…

    Allein bei Städtetouren nervt mich die vorsorgliche Suche nach der nächsten öffentlichen Toilette.

  • Grüße dich csachsen

    nun auch von mir ein paar Zeilen und ein Willkommen. Du hast schon gelesen, daß dich hier Betroffene und keine Ärzte beraten.

    Wir aber mit unserem langjährigen Erfahrungsschatz durchaus mit den Medizinern mithalten können.

    Viele Vorkommnisse, Begebenheiten, Lebensumstände kennen die Ärzte ja nicht und die Patienten, die sich mit der Ableitung rumplagen treffen sie auch nicht mehr.

    Es ist ein wunderbarer Fortschritt der Medizin, daß es heute möglich ist, eine meist funktionierende Neoblase zu bauen. Besonders in deinem Alter. Dazu muß aber der Körper ( das Innenleben ) und das Können der Operateure passen.


    Und wenn dir die Mediziner schon zum Conduit raten, dann bitte überlege nicht mehr.


    Eine gut funktionierende Harnröhre ist ja das A&O der Neoblase. Da kann dir passieren, daß du nicht mal mit Katheter entleeren kannst. Und dann daran nochmal zu operieren, birgt viele Unannehmlichkeiten.


    Denke du siehst es ganz richtig,


    Zitat

    Zitat : Vielleicht ist IC einfach die sauberere Lösung und dann ist das Thema rum?


    Mach das so, eigentlich hast du es für dich ja schon sehr weitsichtig und richtig entschieden.


    Wenn du noch Fragen hast stell sie ungeniert.


    Liebe Grüße, Ricka

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