Hallo!
Ich bin 42 Jahre alt und vor einem Jahr wurde bei mir ein Dickdarmtumor festgestellt. T4! Durch OP wurde der vollständig entfernt, danach folgte sechs Monate Chemotherapie. Vorsorglich wie es hieß. Nun wurden in der Blase zwei kleine Tumore gleicher Art wie vorher festgestellt und entfernt. Da sie aber im Muskelgewebe eingewachsen sind, soll die Blase nun entfernt werden. Die OP soll nun am Dienstag im UKE Hamburg stattfinden und ich soll einen Pouch bekommen. Eine Neoblase würde nicht gehen, so die Ärzte, da das Risiko, daß vielleicht sogar gleich nach der OP oder irgendwann mal später bestrahlt werden muß, zu groß sei. Soweit so gut.
Ich fühle mich aber gar nicht gut dabei. Wie ist es denn mit so einem Teil zu leben? Kann man damit wirklich ein ganz normales Leben führen? Ich meine auch so als Frau? Der Arzt hat mir gesagt, daß es sein kann, daß bei der OP die Scheide etwas verkürzt oder sogar auch verengt wird. Aber das sei ja dann mit Gleitgel überhaupt kein Problem. Ja, sagt er. Die Enge vielleicht...! Auch hab ich gelesen, daß eine Frau mit so einem Teil sogar wieder arbeitet. Ich dachte eigentlich, daß das damit überhaupt kein Problem darstellen würde. Warum auch? Bis auf die Tatsache, daß ich mit einem Täschchen auf die Toilette gehe, ist doch dann alles wie immer, oder nicht?
Trotzdem, ich fühle mich wirklich überhaupt nicht wohl. Auch stehe ich im Moment noch gar nicht dahinter, daß das dann DIE eine gute Lösung für mich ist. Ich hab einfach Angst, daß ich dann nach der OP, wenns zu spät ist, erfahre, daß es da eben doch noch eine andere Möglichkeit gegeben hätte.
Ich würde mich sehr freuen, die eine oder andere Antwort und Erfahrungschilderung zu erhalten. Vielen Dank und liebe Grüße
Schlumpfinchen