Guten Morgen zusammen,
das Thema Patientenverfügung ist ja nicht ganz neu.
Da wir im näheren Umfeld immer wieder mal erleben das es bei unerwarteten lebensbedrohlichen Erkrankungen zu erheblichen Unstimmigkeiten durch eine fehlende oder unklare Patientenverfügung kommt, beschäftigen meine Frau und ich uns aktuell wieder mit dem Thema um eine wirklich rechtssichere Patientenverfügung für uns beide zu erstellen oder erstellen zu lassen.
Klar hatte ich vor der Zystektomie eine Patientenverfügung erstellt doch eher abgestellt auf eben genau die OP und deren Risiken. Nach nun zwei Jahren mit dem BK samt Rezidiv, Chemo und Immuntherapie stellt sich für mich die Frage wieder neu. Momentan fühle ich mich gut und bin zuversichtlich das ich dem BK noch einige Zeit die Stirn bieten kann.
Dennoch würde es mich beruhigen wenn ich für mich, meine Frau und auch für das medizinische Personal für den Fall der Fälle eine eindeutige und rechtssichere Patientenverfügung hätte.
Insbesondere die Frage nach den lebensverlängernden Maßnahmen stellt mich vor Probleme.
Allein die OP, die Chemo und die Immuntherapie sind ja schon lebensverlängernde Maßnahmen, aber wie weit bin ich bereit Therapien zu ertragen wenn es wirklich inˋs eingemachte geht?
Solange ich klar denken und entscheiden kann sehe ist das für mich eher unkritisch.
Aber was ist mit meiner Frau wenn diese entscheiden muss falls ich das selbst nicht mehr kann?
Würde mich freuen zu erfahren wie das Betroffene oder Angehörige unter den Umständen unserer Erkrankung das so sehen und handhaben.
Vielen Dank und Grüße vom PetAir
der heute mit dem Zug in Richtung Wuppertal unterwegs ist